Keine Sorgen um den Nachwuchs hat die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Haibach. Bei der Dienstversammlung der Wehr berichtete Jugendwart Jonas Reis von den Aktionen der 17 Jugendlichen im letzten Jahr.
Neben der Abnahme der ersten „Jugendflamme“ und der
Jugendleistungsprüfung schnupperten die Nachwuchsfeuerwehrleute in die
Arbeit der Feuerwehr bei einer 24-Stunden Übung. Die Teilnahme an der
Winterrallye, dem Landkreiszeltlager, der Aktion Sauberer Landkreis und
einem Ausflug in einen Freizeitpark stärkten den Zusammenhalt der
Jugendlichen. Über 200 Übungsstunden standen auf dem Jahresplan.
In diesem Jahr freue sich die Gruppe, das Landkreis-Jugendzeltlager in Grünmorsbach ausrichten zu können.
Auch
die Kinderfeuerwehr ist mit 29 Kindern im Alter ab 6 Jahren sehr aktiv.
Die „Löschhaie“ treffen sich zu Spaß und Spiel rund um das
Feuerlöschwesen zum Einüben sozialer Kompetenz und Teamfähigkeit. Für
die Schulkinder wird eine Brandschutzerziehung angeboten.
Die Erwachsenen trafen sich an 25 Ausbildungsabenden und 25
Zusatzausbildungen, um sich auf ihre Einsätze vorzubereiten, berichtete
Kommandant Michael Bauecker. 84 mal mussten sie im letzten Jahr
ausrücken und konnten bei 12 Bränden und 61 technischen Hilfeleistungen
ihren Mitmenschen beistehen. Dabei konnten neun Personen aus
Lebensgefahr gerettet werden. Viele Kameraden waren auf überörtlichen
Lehrgängen. Neu in die aktive Wehr aufgenommen wurden Felix Heeg und
Florian Noll, zum Feuerwehmann befördert wurden Dennis Haida und Jonas
Reis.
Zusätzlich zu ihren feuerwehrtechnischen Aufgaben haben sich
die Haibacher im Sanitätsdienst weitergebildet. 21 Kräfte stellen ab
diesem Jahr eine Gruppe „First Responder“, die mit ihrer medizinischen
Hilfe die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrückt. Fünf
Rettungs- und acht 8 Einssatzsanitäter sind inzwischen dabei. Die
offizielle Gründung dieser Gruppe ist am 18. Juni.
Sehr aktiv war die
Arbeitsgruppe „Fahrzeugbeschaffung“, deren Vorbereitungen in diesem
Jahr mit der Neuanschaffung von zwei neuen Fahrzeugen abgeschlossen
wird. So bekommt die Gemeinde im März eine neue Drehleiter, die das alte
Fahrzeug aus dem Jahr 1991 ablöst. Das Löschgruppenfahrzeug aus dem
Jahr 1982 wird durch ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug „HLF
10″ im Spätsommer ersetzt, das eine umfangreiche Ausrüstung für die
technische Hilfeleistung mitführt. „Wir üben an diesen Fahrzeugen zum
Schutz unserer Haibacher Bürger und der Bevölkerung des Landkreises!“,
betonte zweiter Kommandant Markus Roth. Als „Vorbilder für die Jugend“
bezeichnete Kreisbrandmeister Udo Schäffer Aktive, die für ihre
langjährige Tätigkeit geehrt wurden.
Bürgermeister Andreas Zenglein
lobte die gute Zusammenarbeit. So sei das Budget genau eingehalten
worden. Die Drehleiter stehe in diesem Jahr mit fast 600 000 Euro im
Haushaltsplan, wovon die Gemeinde selbst 260 000 Euro zu bezahlen habe.
Über 300 000 Euro brauche die Gemeinde für das neue HLF 10. Dieses Geld
sei für die Sicherheit der Bürger notwendig, betonte er.