Keine Sorgen um den Nachwuchs hat die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Haibach. Bei der Dienstversammlung der Wehr berichtete Jugendwart Jonas Reis von den Aktionen der 17 Jugendlichen im letzten Jahr.

Neben der Abnahme der ersten „Jugendflamme“ und der Jugendleistungsprüfung schnupperten die Nachwuchsfeuerwehrleute in die Arbeit der Feuerwehr bei einer 24-Stunden Übung. Die Teilnahme an der Winterrallye, dem Landkreiszeltlager, der Aktion Sauberer Landkreis und einem Ausflug in einen Freizeitpark stärkten den Zusammenhalt der Jugendlichen. Über 200 Übungsstunden standen auf dem Jahresplan.
In diesem Jahr freue sich die Gruppe, das Landkreis-Jugendzeltlager in Grünmorsbach ausrichten zu können. 
Auch die Kinderfeuerwehr ist mit 29 Kindern im Alter ab 6 Jahren sehr aktiv. Die „Löschhaie“ treffen sich zu Spaß und Spiel rund um das Feuerlöschwesen zum Einüben sozialer Kompetenz und Teamfähigkeit. Für die Schulkinder wird eine Brandschutzerziehung angeboten.

Dienstversammlung am 3. Februar 2017 mit Ausblick auf ein ereignisreiches Jahr.

Die Erwachsenen trafen sich an 25 Ausbildungsabenden und 25 Zusatzausbildungen, um sich auf ihre Einsätze vorzubereiten, berichtete Kommandant Michael Bauecker. 84 mal mussten sie im letzten Jahr ausrücken und konnten bei 12 Bränden und 61 technischen Hilfeleistungen ihren Mitmenschen beistehen. Dabei konnten neun Personen aus Lebensgefahr gerettet werden. Viele Kameraden waren auf überörtlichen Lehrgängen. Neu in die aktive Wehr aufgenommen wurden Felix Heeg und Florian Noll, zum Feuerwehmann befördert wurden Dennis Haida und Jonas Reis.
Zusätzlich zu ihren feuerwehrtechnischen Aufgaben haben sich die Haibacher im Sanitätsdienst weitergebildet. 21 Kräfte stellen ab diesem Jahr eine Gruppe „First Responder“, die mit ihrer medizinischen Hilfe die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrückt. Fünf Rettungs- und acht 8 Einssatzsanitäter sind inzwischen dabei. Die offizielle Gründung dieser Gruppe ist am 18. Juni.
Sehr aktiv war die Arbeitsgruppe „Fahrzeugbeschaffung“, deren Vorbereitungen in diesem Jahr mit der Neuanschaffung von zwei neuen Fahrzeugen abgeschlossen wird. So bekommt die Gemeinde im März eine neue Drehleiter, die das alte Fahrzeug aus dem Jahr 1991 ablöst. Das Löschgruppenfahrzeug aus dem Jahr 1982 wird durch ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug „HLF 10″ im Spätsommer ersetzt, das eine umfangreiche Ausrüstung für die technische Hilfeleistung mitführt. „Wir üben an diesen Fahrzeugen zum Schutz unserer Haibacher Bürger und der Bevölkerung des Landkreises!“, betonte zweiter Kommandant Markus Roth. Als „Vorbilder für die Jugend“ bezeichnete Kreisbrandmeister Udo Schäffer Aktive, die für ihre langjährige Tätigkeit geehrt wurden.
Bürgermeister Andreas Zenglein lobte die gute Zusammenarbeit. So sei das Budget genau eingehalten worden. Die Drehleiter stehe in diesem Jahr mit fast 600 000 Euro im Haushaltsplan, wovon die Gemeinde selbst 260 000 Euro zu bezahlen habe. Über 300 000 Euro brauche die Gemeinde für das neue HLF 10. Dieses Geld sei für die Sicherheit der Bürger notwendig, betonte er.

Last modified: 23. Oktober 2022