Aktive Wehr

Reanimations-Quickies 2025: Gemeinsam Leben retten lernen in Haibach

Der 5. Juli 2025 stand im gesamten Landkreis Aschaffenburg erneut im Zeichen der Aktion „Reanimations-Quickies“. Ziel dieser landkreisweiten Aktion der Gesundheitsregion Plus ist es, durch kostenfreie Kurzschulungen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mit der Laienreanimation vertraut zu machen und so die Überlebenschancen im Notfall deutlich zu verbessern.

In Haibach wurde die Aktion gleich an zwei Orten durch das Zusammenwirken von Wasserwacht und Feuerwehr präsent: Am zentral gelegenen alten Feuerwehrhaus in Haibach wurden rund 40 Personen mit den Grundlagen der Wiederbelebung vertraut gemacht. Die Schulung umfasste die Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Erwachsenen, Kindern und Säuglingen, jeweils mit praktischem Training an Übungspuppen. Dabei wurde auf die richtige Technik – insbesondere die Drucktiefe, Frequenz und Beatmung – ebenso Wert gelegt wie auf den Abbau von Berührungsängsten. Viele Teilnehmende zeigten sich überrascht, wie einfach und sicher ein AED zu bedienen ist – und wie entscheidend er für die Überlebenschance eines Menschen nach einem plötzlichen Herzstillstand sein kann.

Auch das Kelterhaus wurde in diesem Jahr erstmals als Veranstaltungsort in die Aktion eingebunden – mit großem Erfolg. Bei sonnigem Wetter nutzten ebenfalls rund 10 Festbesucher des Obst- und Gartenbauvereins das Angebot.

Fazit: Engagement trifft auf Neugier

Beide Standorte verdeutlichten, wie wichtig und gleichzeitig niedrigschwellig Reanimationstrainings sein können. Das gemeinsame Engagement zwischen Wasserwacht und Feuerwehr in Haibach und die Kombination mit einem lokalen Festangebot ermöglichten es, neue Zielgruppen zu erreichen. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchweg positiv – viele verließen die Stationen mit dem Gefühl: „Ich könnte jetzt helfen, wenn es darauf ankommt.“

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Aktive Wehr, Allgemein, Feuerwehrverein Haibach, Jugendfeuerwehr, Kinderfeuerwehr

Lange Nacht der Feuerwehr und Tag der Feuerwehr am 21./22.6.2025

Die “Lange Nacht der Feuerwehr” beginnt am Samstag 21.06.2025 um 17.00 Uhr mit der Feuerwehr-Olympiade. Klein und Groß können sich in verschiedenen Disziplinen messen, wie z.B. Feuer löschen, Verbände anlegen, Schläuche ausrollen usw. Die Sieger werden um 19.00 Uhr gekürt und erhalten eine Freifahrt mit der Drehleiter in 24 Metern Höhe mit Blick über ganz Haibach und bis zur Frankfurter Skyline.

Der Feuerwehrverein bewirtet mit belegten Brötchen, Bratwurst und Pommes. Ab 19.00 Uhr heizt DJ „Jane Diamond“ mit heißer Partymusik ein. Unsere Schlauchbar mit Cocktails und frisch gebackenen Waffeln sorgt dafür, dass kein Auge (und keine Kehle) trocken bleibt.

Am Sonntag beginnen wir den „Tag der Feuerwehr“ um 11.00 Uhr. Auf der Speisekarte stehen verschiedene Grillspezialitäten, Pommes, Eier mit Speck, Ofenkartoffel mit Kräuterquark oder Hausmacher Wurst und für die Kinder Chicken Nuggets mit Pommes. In unserer Kaffeebar bieten wir selbstgebackene Kuchen und Torten an. Selbstverständlich gibt es an beiden Tagen auch frisches Heylands Bier vom Fass.

Gegen 14.00 Uhr hält die Jugendfeuerwehr auf dem Festplatz eine Schauübung ab. Für die kleinen Feuerwehrbegeisterten sorgt eine Hüpfburg für Spaß und in unserer Fahrzeugausstellung kann man sich über die Ausrüstung und Technik der Feuerwehr informieren.

Wir freuen uns auf Euer Kommen und heißen alle aus Nah und Fern herzlich willkommen!

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Aktive Wehr, Jugendfeuerwehr, Kinderfeuerwehr

Brand im Marienkindergarten

MANV-Übung unter realistischen Bedingungen

Am Samstag, den 10. Mai 2025 führte die Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Haibach gemeinsam mit der Feuerwehr Bessenbach und den Maltesern Aschaffenburg eine groß angelegte Einsatzübung am Marienkindergarten in Haibach durch. Der Kindergarten befindet sich derzeit in der Kernsanierung, was den Übungseinsatz unter besonders realistischen und herausfordernden Bedingungen ermöglichte. Angenommen wurde ein Brandausbruch im Inneren des Gebäudes mit einer zunächst unklaren Anzahl vermisster Personen.

Herausforderungen durch Bauweise, Sichtverhältnisse und Alarmsystem

Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zeigten sich die besonderen Schwierigkeiten des Objekts: Die stark verwinkelte Bauweise des Kindergartens, kombiniert mit den langen Wegstrecken, Spiel- und Klettergelegenheiten sowie zahlreichen Versteckmöglichkeiten für Kinder innerhalb des Gebäudes, stellte höchste Anforderungen an Orientierung, Kommunikation und Koordination im Innenangriff. Während der Ausbildung wurde das Gebäude massiv verraucht, was die Sichtverhältnisse stark einschränkte und die Suche nach vermissten Personen bei Nullsicht erheblich erschwerte. Als zusätzliche psychische Belastung ertönte permanent der hausinterne Brandalarm deutlich hörbar im gesamten Objekt bis in den Außenbereich.

Realitätsnahe Personensuche mit Unterstützung der Feuerwehrleute von Morgen

Im Inneren des Gebäudes und im dazugehörigen Außengelände befanden sich rund 20 Personen – dargestellt von Mitgliedern der Kinderfeuerwehr Haibach und der Malteser-Jugend Aschaffenburg. Die realitätsnahe Darstellung von Verletzungen und Verhaltensweisen durch die Malteser-Jugend ermöglichte eine besonders intensive Ausbildung der Such- und Rettungseinheiten. Die Kinderfeuerwehr Haibach unterstützte mit vollem Engagement bei der Darstellung der zu rettenden Personen und zeigte dabei eindrucksvoll, wie wertvoll frühzeitige Einbindung in das Einsatzgeschehen sein kann.

Nach der Rettung durch die Feuerwehr übernahmen Kräfte der Malteser Jugend die notfallmedizinische Erstversorgung und psychologische Betreuung der geretteten Personen. Auch dieser Übungsanteil wurde realitätsgetreu umgesetzt und verdeutlichte das reibungslose Zusammenspiel der verschiedenen Hilfsorganisationen im Einsatzfall.

Öffentlichkeitswirksamer Einsatz – Vertrauen durch Transparenz

Zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner sowie Zaungäste verfolgten die Übung aufmerksam. Für sie bot sich ein eindrucksvoller Einblick in die Leistungsfähigkeit und das Zusammenspiel der Einsatzkräfte. Die intensive Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen wurde insbesondere durch die Einbindung des motivierten Nachwuchses anschaulich demonstriert und unterstrich das hohe Ausbildungsniveau der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Hier können wir dank starker Jugendarbeit positiv in die Zukunft blicken.

Dank an die Anwohnerinnen und Anwohner

Ein besonderer Dank gilt den Anwohnerinnen und Anwohnern rund um den Marienkindergarten, die an diesem, sonst ruhigen Samstagnachmittag die Lärmkulisse und die temporären Bewegungseinschränkungen durch Straßensperrungen, erhöhte Fahrzeugbewegungen und das Einsatzgeschehen geduldig in Kauf genommen haben. Ihr Verständnis und ihre Unterstützung ermöglichen solche realitätsnahen Übungen überhaupt erst – zum Wohle der Sicherheit in unserer Gemeinde.

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Aktive Wehr, Feuerwehrverein Dörrmorsbach, Feuerwehrverein Grünmorsbach, Feuerwehrverein Haibach

Florianstag 2025

Der Heilige Sankt Florian ist der Schutzpatron der Feuerwehren in Bayern. Der Florianstag am 4. Mai ist der Gedenktag des heiligen Florian. Da der 4. Mai einerseits kein gesetzlicher Feiertag ist, andererseits aber nicht immer auf einen Sonntag fällt, wird er jeweils am Sonntag vor oder nach dem 4. Mai abgehalten. Obwohl die Verehrung des Heiligen Florians schon bis in die Gründungszeiten der Feuerwehren zurückgeht, wird der Florianstag in größerem Umfang erst seit dem Zweiten Weltkrieg gefeiert.

Auch bei der Feuerwehr Gemeinde Haibach wird der Florianstag jedes Jahr begangen. In der Regel beginnt der Tag mit der Feier einer heiligen Messe. Anschließend marschieren die Feuerwehrmänner und -frauen zu einem Festsaal oder Festplatz, wo in kameradschaftlicher Zusammenkunft gefeiert wird und der Dank für die unversehrte Rückkunft von den vergangenen Einsätzen zum Ausdruck gebracht wird nach dem Motto „Gott zur Ehr‘, dem Nächsten zur Wehr“.

Flroianstags 2025: Marsch der FF Gde. Haibach zur Antonsruh

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Aktive Wehr

Ölspur unten, Drehleiter oben – Feuerwehr Haibach sichert Lage in zwei Dimensionen

Am 15. April 2025 gegen 17:45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Haibach zu einem Verkehrsunfall auf die Würzburger Straße alarmiert. Ein PKW war frontal gegen eine Straßenlaterne gefahren und hatte diese aus ihrer Bodenverankerung gerissen. Der Mast wurde in bedenklicher Schräglage nur noch vom Unfallfahrzeug gehalten – eine Gefährdung für Verkehrsteilnehmer sowie Einsatzkräfte bestand. Der Fahrer des verunfallten PKW wurde beim Eintreffen der Feuerwehr bereits durch den Rettungsdienst versorgt.

Was zunächst als Routineeinsatz zur Aufnahme von Betriebsmitteln alarmiert wurde, entwickelte sich somit zu einer komplexeren Lage. In Abstimmung mit dem zuständigen Energieversorger wurde die Laterne stromlos geschaltet. Über die Drehleiter sowie den Kran des Abschleppdienstes konnte der instabile Mast gesichert, vom Fahrzeug gelöst und kontrolliert zu Boden gebracht werden.

Parallel dazu wurde das ausgelaufene Motoröl mit einer größeren Menge Bindemittel aufgenommen. Ein Eindringen in die Kanalisation und eine weitere Kontamination der Umwelt konnte dadurch wirksam verhindert werden. Die Straßenmeisterei Mainaschaff übernahm die abschließende Reinigung des betroffenen Bereichs zur Freigabe der Straße.

Unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Kommandanten Stefan Xhonneux waren 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr Haibach rund zweieinhalb Stunden im Einsatz. Die Würzburger Straße musste während der Maßnahmen abschnittsweise voll gesperrt werden. Dem verletzten Fahrer wünschen wir eine schnelle und vollständige Genesung. Der Einsatz wurde um 20:30 Uhr beendet.

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Aktive Wehr

Sicherer Einsatz auch in verzwickten Situationen

Ausbildung für Drehleitermaschinisten in Haibach

Am Freitag, den 11. und Samstag, den 12.04.2025 fand in Haibach eine intensive Ausbildung für die Drehleitermaschinisten der Freiwilligen Feuerwehr statt. Ziel der Schulung war es, den sicheren und taktisch sinnvollen Einsatz der Drehleiter auch unter schwierigen örtlichen Gegebenheiten zu trainieren – insbesondere in engen Straßen und vor verwinkelten Gebäuden, wie sie im alten Ortskern Haibachs oder auch bei Industriegebäuden häufig zu finden sind. Unterstützt wurde die Ausbildung durch Drehleiter.info, eine Initiative der GFBA Gesellschaft für Brandschutzausbildung mbH aus Hamburg, die sich auf praxisnahe Schulungen für Hubrettungsfahrzeuge spezialisiert hat.

Neben der praktischen Stellung der Drehleiter an herausfordernden Einsatzorten standen auch theoretische Grundlagen sowie sicherheitsrelevante Aspekte im Fokus. Das Ausbildungsziel war klar: Im Einsatzfall zählt jede Sekunde. Die sichere, schnelle und effektive Inbetriebnahme der Drehleiter kann Leben retten. Die Bevölkerung wurde im Vorfeld über mögliche Verkehrsbeeinträchtigungen informiert und zeigte großes Verständnis. Einige interessierte Bürgerinnen und Bürger verfolgten die Übungen sogar aus nächster Nähe.

Am Samstagmittag wurde die laufende Ausbildung durch einen Verkehrsunfall auf der Würzburger Straße unterbrochen: Ein Motorrad war mit einem PKW kollidiert. Die anwesenden Feuerwehrkräfte übernahmen umgehend die Erstversorgung der verletzten Person bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Im Anschluss wurde die Einsatzstelle im Rahmen eines THL-Einsatzes abgesichert und ausgelaufene Betriebsstoffe aufgenommen, um weitere Gefahren für den Straßenverkehr zu vermeiden.

Die Feuerwehr Haibach bedankt sich bei Drehleiter.info für die professionelle Begleitung sowie bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement zur stetigen Verbesserung der Einsatzbereitschaft.

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Aktive Wehr, Jugendfeuerwehr, Kinderfeuerwehr

Ralf Hofmeister und Stefan Xhonneux sind die neuen stellvertretenden Kommandanten

Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gemeinde Haibach 2025

Ralf Hofmeister und Stefan Xhonneux wurden bei der Dienstversammlung der Feuerwehr Gde. Haibach am 29.3.2025 für die nächsten sechs Jahre zu gleichberechtigten stellvertretenden Kommandanten gewählt. Der Urnengang war nötig geworden, weil der bisherige stellvertretende Kommandant Markus Roth aus persönlichen Gründen seinen vorzeitigen Rücktritt zum 31.12.2024 erklärt hatte. Ihm dankten Kommandant Michael Bauecker und Bürgermeister Andreas Zenglein für die engagierte und intensive Arbeit der letzten Jahre.

Im abgelaufenen Jahr 2024 berichtete Markus Roth von 118 Einsätzen. 10 Brände galt es zu löschen, zu 87 Technischen Hilfeleistungen und 2 ABC-Gefahrstoffeinsätzen wurde die Wehr gerufen. Der außergewöhnlichste Einsatz des Jahres war wohl der Einsturz eines Hauses in der „Sälleseite“, der glücklicherweise keine Verletzten forderte, jedoch deutschlandweit mediale Aufmerksamkeit erzeugte. Insgesamt wurden 1067 Stunden in Einsätzen verbracht. Dabei wurden 33 Personen aus Gefahren gerettet, bei 6 Personen kam leider jede Hilfe zu spät. Nach dem Fahrzeugkonzept wird die Auslieferung des neuen Gerätewagens GW-L1 für Sommer 2025 erwartet, die passenden Rollwägen sind teilweise bereits im Haus.

Der Leiter der Ausbildung Jonas Hofmeister berichtete von 62 Ausbildungsterminen und dabei von 1826 Ausbildungsstunden. Zahlreiche Lehrgänge und Schulungsveranstaltungen auf Landkreisebene und über die Landesgrenze hinaus wurden besucht. Daneben wurde 2024 in Haibach ein MTA-Basismodul durchgeführt, an dem 12 Haibacher Kameradinnen und Kameraden teilnahmen. Jonas Hofmeister dankte insbesondere den vielen Helfern, die zur Realisierung einer solchen Veranstaltung benötigt werden.

Nachdem Max Weis sein Amt als Leiter der Löschhaie nach sechs Jahren niedergelegt hatte, berichtete sein Nachfolger Lars Schneider aus der Kinderfeuerwehr: 27 Kinder wurden von 13 Betreuern in elf Gruppenstunden betreut. Erfreulich ist, dass 6 Löschhaie in die Jugendfeuerwehr übergetreten sind. Jugendwart Niklas Haida informierte über die Jugendfeuerwehr: 25 Jugendliche bereiten sich auf den Feuerwehrdienst vor. Wissentest, 24-Stunden-Übung und Zeltlager ist nur drei Beispiele der abwechslungsreichen Aktivitäten. In Vertretung von Felix Heeg berichtete Michael Bauecker von der Ausbildung der 22 Atemschutzgeräteträger in der Atemschutzstrecke, dem Brandhaus Würzburg und im Notfalltraining. Der Leiter der First Responder, Stefan Xhonneux, gab bekannt, dass in 79% der Einsätze die Feuerwehrsanitäter vor dem Rettungsdienst am Einsatzort waren. Die 26 Personen starke First-Responder-Gruppe wurde 40 mal zur Unterstützung gerufen.

Ehrungen, Übernahmen, Ernennungen

Im Rahmen der Landkreisehrung bekamen die Auszeichnung für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst Dominik Roth, Dominik Spatz, Andreas Kunkel und Florian Großmann. Für 10 Jahre Feuerwehrdienst wird geehrt Christoph Rückert. 30 Jahre ist Johannes Franz dabei. Aus der Jugend in den aktiven Dienst übernommen und zum Feuerwehrmann ernannt werden Nils Schneider, Bastian Roth, Tim Arnold und Noah Kunkel. Zum Feuerwehranwärter/in ernannt werden Luna Roth, Luca Gennes, Luc Jung, Kaden King, Simon Maier, Milan Roth, Tim Sauer, Ben Seltsam und Leon Wombacher. Zum Oberfeuerwehrmann werden ernannt Florian Noll und Joe Roth. Stefan Xhonneux wird zum Löschmeister ernannt.

Bürgermeister Andreas Zenglein lobte das ehrenamtliche Engagement der Haibacher Wehr. Das Haibacher Leuchtturmkonzept und die Zusammenarbeit mit anderen Haibacher Vereinen und Institutionen funktioniere sehr gut. Auf die Haibacher Wehr sei Verlass, resümierte Kreisbrandrat Frank Wissel den Abend. Der Ausbildungsstand und -plan sei vorbildlich.

Die neue Führung der Haibacher Wehr: Kbr. Frank Wissel, Kdt. Michael Bauecker, stv. Kdt. Stefan Xhonneux, stv. Kdt. Ralf Hofmeister, scheidender stv. Kdt. Markus Roth, Bgm. Andreas Zenglein (von links)
Von links Michael Bauecker (Kdt.), Nils Schneider (FM), Noah Kunkel (FM), Florian Noll (OFM), Markus Roth (scheidender stv. Kdt.), Andreas Zenglein (Bgm.)
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Aktive Wehr

Medizinische Fortbildung Atemwegsmanagement

Im Feuerwehrhaus Haibach fand am 29.03.2025 eine medizinische Fortbildung für die First Responder statt. Im Zentrum der Ausbildung stand das Atemwegsmanagement mit dem Larynx-Tubus, einer supraglottischen Atemwegshilfe. Geleitet wurde die Schulung von Thomas Semmel, Notfallsanitäter und Clinical Education Manager bei VBM Medizintechnik. Die Teilnehmer erhielten eine umfassende theoretische Einführung in die Anatomie der oberen Atemwege, in die Eigenschaften des Larynxtubus sowie in die Anwendungsmöglichkeiten im präklinischen Notfalleinsatz. Besonderes Augenmerk galt den Vor- und Nachteilen des Medizingerätes, dem korrekten Umgang mit dem Cuffdruck und dem Einsatz unter Reanimationsbedingungen. Neben den technischen Aspekten wurden auch potenzielle Fehlerquellen und häufige Anwendungsprobleme thematisiert und besprochen.

Im anschließenden Praxisteil konnten die Feuerwehrsanitäter das theoretische Wissen an Trainingsphantomen umsetzen. Dabei wurden die Einlage des Larynx-Tubus, die korrekte Beatmung mit Beatmungsbeutel sowie das Einführen einer Magensonde und die Cuffdruckkontrolle geübt. Verschiedene Szenarien mit Reanimationsphantomen ermöglichten eine realitätsnahe Anwendung. Die Fortbildung wurde von den Teilnehmern engagiert und mit hoher Konzentration absolviert. Sie trug wesentlich dazu bei, die Handlungssicherheit im Umgang mit alternativen Atemwegshilfen zu stärken. Mit dieser Schulung zum Airway-Management setzt die Feuerwehr Haibach ihre kontinuierliche medizinische Weiterbildung fort und stellt die Einsatzbereitschaft ihrer First Responder sicher.

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Aktive Wehr

Auf der Suche nach dem Feuer

Am 9. März 2025 wurde die Feuerwehr Gde. Haibach gegen 22.00 Uhr zu einem vermuteten Flächenbrand in der Nähe der Straße „Sälleseite“ gerufen. Anwohner hatten starke Rauchentwicklung und einen beißenden Geruch gemeldet. Beides wurde bei Eintreffen an der Einsatzstelle auch vorgefunden. Was indes nicht lokalisiert werden konnte, war die Ursache dafür, da nirgendwo Feuerschein in der Nähe zu sehen war. In der Folge schwärmten die Einsatzkräfte teils zu Fuß, teils mit den Fahrzeugen aus, um die Quelle der Rauschschwaden zu finden und in der stockfinsteren Nacht auf den umliegenden Feldern und Wiesen nach einem Brand/Lagerfeuer oder ähnlichem zu suchen.

Nach längerer Suche, die das Gebiet zwischen Schützenhaus und Winzenhohler Straße umfasste, konnte unweit der Sälleseite ein Schwelbrand auf einem Wiesengrundstück festgestellt werden. Ein Haufen trockenes Gras und andere Grünabfälle waren aus unbekannter Ursache in Brand geraten. Mit dem Schnellangriff des TLF, das für Wald und Vegetationsbrände speziell ausgelegt und entsprechend geländegängig ist, konnte das Feuer schnell gelöscht werden.

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Aktive Wehr, Jugendfeuerwehr

Technik, Taktik, Teamwork – Feuerwehr Haibach trainiert generationenübergreifend

Am Samstag 8.3.2025 stand bei der Feuerwehr Haibach der Löschangriff nach Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 (FwDV 3) im Mittelpunkt. Die Übung war „generationenübergreifend“ gestaltet: Neben den aktiven Feuerwehrkräften nahm auch die Jugendfeuerwehr teil. Diese Zusammenarbeit stärkt nicht nur die Einsatzfähigkeit, sondern fördert den Teamgeist zwischen erfahrenen Kameradinnen und Kameraden und dem Nachwuchs – und manchmal können selbst die „alten Hasen“ noch etwas von der Jugend lernen.

Die Ausbildung gliederte sich in drei aufeinander abgestimmte Phasen. Zunächst standen die theoretischen Grundlagen des Löschangriffs im Mittelpunkt. Dabei wurden die taktischen Einheiten – von der Staffel bis zum Zug – sowie deren Aufgaben, Einsatzgrundsätze und die sichere Handhabung der Ausrüstung vermittelt. Anschließend folgte ein interaktives Planspiel, bei dem zwei realistische Brandszenarien, basierend auf vergangenen Einsätzen im Ortsgebiet, in Kleingruppen durchgespielt und analysiert wurden.

Während die jungen Feuerwehrleute von der Erfahrung der langjährigen Einsatzkräfte profitierten, brachten sie umgekehrt frische Perspektiven und neue Ideen ein. Den Abschluss bildete die praktische Anwendung am Fahrzeug, bei der der Fokus auf dem Aufbau der Wasserversorgung, dem Setzen von Verteilern und dem Umgang mit Strahlrohren lag. Hier trainierte die Jugendfeuerwehr unter Anleitung erfahrener Kameraden, während die aktiven Feuerwehrleute ihr Wissen weitergaben und Abläufe optimierten.

Warum regelmäßiges Training unerlässlich ist

Obwohl viele Einsätze der Feuerwehr Haibach in den Bereich technische Hilfeleistung (z. B. Verkehrsunfälle, Unwetterschäden, Türöffnungen) fallen, bleibt der Löschangriff eine essenzielle Kernkompetenz. Die FwDV 3 erfordert nicht nur den sicheren Umgang mit Gerätschaften, sondern auch taktisches Denken und präzise Kommunikation. Gerade weil Brandeinsätze nicht zur täglichen Routine gehören, müssen diese Abläufe kontinuierlich geübt werden, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.

Neben der Effizienz der Brandbekämpfung stand auch die Sicherheit der Einsatzkräfte im Fokus. Nur durch regelmäßige Schulungen und praktische Übungen kann sichergestellt werden, dass alle Feuerwehrleute im Einsatz bestmöglich geschützt sind und sie sich auch unter Stress auf ihr Wissen und ihre Kameraden verlassen können. Ein weiterer erfolgreicher Ausbildungsnachmittag – und ein Beweis dafür, dass Feuerwehr mehr als ein Ehrenamt ist: Sie ist gelebte Gemeinschaft und professionelles Handwerk zugleich!

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