
Kreisjugendfeuerwehrzeltlager 2018 in Karlstein

Am Donnerstagmorgen reisten wir zum
Landreiszeltlager nach Karlstein an und bauten zunächst unsere Zelte,
den Grill sowie unseren neuen Pool auf. Der erste offizielle
Programmpunkt war das gemeinsame Mittagessen. Danach hatten die
Jugendgruppen bis zur offiziellen Eröffnung Freizeit, die sie nutzten um
Wikingerschach, Volleyball oder andere Gemeinschaftsspiele zu spielen.
Zur
Eröffnung des Zeltlagers waren mehrere Landtagsabgeordnete,
Kreistagsmitglieder, Vertreter der Kreisbrandinspektion Aschaffenburg,
des Bezirksfeuerwehrverbands Unterfranken sowie Karlsteins 1.
Bürgermeister Peter Kreß anwesend. Kreisbrandrat Karl-Heinz Ostheimer
betonte in seinem Grußwort, dass die Zahl der Ehrengäste aus Politik und
Feuerwehr den hohen Stellenwert der Jugendarbeit in der Feuerwehr
verdeutlicht. Am Abend folgte eine Jugendwartsitzung um Absprachen zu
treffen und u.a. die Dienste während des Lagers einzuteilen. Der Tag
wurde schließlich mit einer Nachtwanderung abgeschlossen, die von der
Feuerwehr Gemeinde Karlstein organisiert worden war.
Am Freitag stand die Lagerolympiade
an. Dort absolvierten die Jugendgruppen in einem Stationslauf 7 kleinere
Spiele, wie z.B.: ein Tabu mit Feuerwehrbegriffen oder das Schießen
eines Tennisballs mit einer Wasserkanone. Den Nachmittag hatten die
Gruppen wieder zur freien Verfügung. Am Abend tagte das Jugendforum.
Dort konnten sich die Jugendsprecher austauschen und die Aktionen für
das kommende Jahr abstimmen. Nachdem sich die Waldbrandgefahr vermindert
hatte, konnte endlich das Lagerfeuer entzündet werden. An den wärmenden
Flammen ließen die Teilnehmer den Abend gemütlich ausklingen.
Der Samstag stand im Zeichen der
Ausbildung. Zum einen wurde bei einer Bootsausbildung auf dem Main die
Aufgaben und die Möglichkeiten eines Feuerwehrbootes erläutert. Des
Weiteren übten die Teilnehmer die Wasserentnahme aus dem Main und die
Wasserabgabe über verschiedene Wasserwerfer. Um bei der Bootsausbildung
vom Ufer in die Boote einsteigen zu können, hatte das Technische
Hilfswerk Alzenaumorgens eine Behelfsbrücke sowie einen Pontonsteg
aufgebaut. Zudem war die Wasserwacht Karlstein zur Absicherung mit zwei
Rettungsschwimmern vor Ort. Für die Unterstützung danken wir sehr, und
sehen den Ausbildungstag als einen gelungenen Beweis dafür, dass die
Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Hilfsorganisationen sehr
gut funktioniert. Insgesamt hatten die Jugendlichen, aber auch ihre
Betreuer, trotz leichtem Nieselregen sichtlich Spaß. Am Nachmittag
folgte dann noch ein Highlight: Die Feuerwehr Hanau kam mit dem neuen
Feuerlöschboot des Landes Hessen vorbei. Nach der Möglichkeit der
Besichtigung fuhr das Boot mit den Booten der anderen Feuerwehren in
Formation und zeigte seine Fahrkünste.
Am Abend folgte dann der schön
gestaltete Lagergottesdienst durch Pfarrer Riewald von der evangelischen
Kirchengemeinde Kahl-Karlstein. Unterstützt wurde er dabei von einer
Musikgruppe aus seiner Gemeinde sowie mehreren Jugendlichen.
Am Sonntag erfolgten der Abbau des
Lagers und die Siegerehrung der Lagerolympiade. Gewinner der
diesjährigen Lagerolympiade war das Team „International“, ein Team aus
den Feuerwehren Heinrichsthal, Sailauf-Eichenberg, Dörnsteinbach und
Daxberg. Die Jugendfeuerwehr Hohl landete auf dem zweiten Platz und die
Feuerwehr Mainaschaff wurde Drittplatzierter. Nach der offiziellen
Verabschiedung und dem Mittagessen traten die Jugendfeuerwehren die
Heimreise an.
Kreisjugendfeuerwehrwart Georg Thoma
und das Fachreferat Jugendarbeit bedankten sich bei der Feuerwehr und
der Gemeinde Karlstein, den Feuerwehren die die Ausbildungen abgehalten
hatten, der Feldküche und der Verpflegungskomponente für die
Essensversorgung, sowie allen Jugendwarten und Jugendlichen für ihre
Teilnahme. Insgesamt war es ein sehr gelungenes Zeltlager. Bei den
Verantwortlichen steigt schon die Vorfreude und Spannung auf das
nächstjährige Zeltlager, das 2019 in den Pfingstferien in Hösbach als
Landesjugendfeuerwehrzeltlager und somit mit Teilnehmern aus ganz Bayern
stattfindet.
Hier geht es weiter zu Informationen und Anmeldung für das Landeszeltlager: www.hoesbach- 2019.de
Quelle: kjfw-ab.de, (20.10.2018)
Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Leistungsprüfung THL 2018

Bei strahlendem Sonnenschein konnten am Sonntag, den 15.7.2018 neun Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Haibach die Leistungsprüfung „Die Gruppe in der Technischen Hilfeleistung“ ablegen. Dazu gratulieren wir ganz herzlich. Der Inhalt dieser Simulation ist die Rettung einer Person aus einem verunfallten PKW. Der Abnahme waren vier Wochen mit etlichen zusätzlichen Übungsstunden voraus gegangen.
Doch die Zusatzausbildung hatte sich gelohnt, so das Lob der Kreisbrandinspektion, die das offizielle Schiedsgericht bei dieser bayernweit standardisierten Übung stellte. „Dass ihr Eure Freizeit opfert, um Euch in den Dienst der Bevölkerung zu stellen, kann gar nicht hoch genug anerkannt werden.“, so Kreisbrandmeister Georg Thoma. Dem pflichtete der zweite Bürgermeister Horst Hock in seinen Dankesworten bei und lobte das Engagement zum Wohl der Gemeinde.
Auf dem Bild zu sehen von links: Zweiter Bürgermeister Horst Hock, stv. Kommandant Markus Roth, Andreas Stadtmüller, Kerstin Stadtmüller, Thomas Richard, Jonas Hofmeister, Max Weis, Stefan Schlesinger, Dominik Roth, Niklas Haida, Christoph Dietrich (Ausbilder), Felix Heeg, von der Kreisbrandinspektion Georg Thoma, Petra Schulte und Andreas Kerber
Tag der offenen Tür 2018 mit Fahrzeugsegnung
Der Tag der offenen Tür bei der Haibacher Feuerwehr stand in diesem Jahr im Zeichen des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeugs HLF 10.
Dessen Segnung wurde im Beisein vieler Gäste, der politischen Gemeinde und Vertretern der Kreisbrandinspektion um kurz vor 12.00 Uhr mittags von Pfarrer Erich Sauer vorgenommen. „Auf dass Ihr stets gesund vom Einsatz zurück kommt.“, so der Tenor der kurzen Ansprache Sauers. Eine Ausstellung der weiteren Einsatzfahrzeuge sowie ein Informationsstand über die Tätigkeiten und Aufgaben der Feuerwehr zum Wohle der Bevölkerung überbrückten die Zeit bis zu den Schauübungen. Diese starteten gegen 13.30 Uhr mit einer Übung der Jugendabteilung der Feuerwehr, die einen in Brand geratenen PKW professionell ablöschte. Anschließend zeigten die “Löschhaie“ von der Kinderfeuerwehr in Anlehnung an frühere Zeiten wie ein Feuer mit einer Eimerkette gelöscht werden kann. Die Bewirtung der Veranstaltung hatte traditionell der Feuerwehrverein Haibach übernommen, so dass kein Magen hungrig und keine Kehle trocken blieb.

Frauen zur Feuerwehr
„Übungsalarm für die Feuerwehr. Rauchentwicklung im Floriansweg!“ In Haibach kommen nach der Durchsage der Leitstelle nicht nur Feuerwehrmänner zum Einsatz. Lisa Roth, Ellen Kaiser und Sonja Fuchs gehen mit strammen Schritten in die erste Reihe des Umkleideraumes, der für Frauen reserviert ist.
Schnell kommen sie in die Fahrzeughalle – und sind in ihrer Einsatzkleidung von jetzt kaum noch als Frauen zu erkennen. „Alle unseren aktiven Feuerwehrleute haben die gleiche Ausbildung, einen Unterschied zwischen Männern und Frauen gibt es nicht“, erklärt zweiter Kommandant Markus Roth, dass er sich auf alle seine Kameraden verlassen kann – ob männlich oder weiblich.
„Frauen zur Feuerwehr!“ war der Informationstag am 10. März 2018 überschrieben, den die drei weiblichen Aktiven in Haibach ausrichteten. Er sollte zeigen, dass auch Frauen „ihren Mann stehen können“. Und so bewiesen die drei, dass sie voll integriert in die Mannschaft sind: Ellen zog im Angriffstrupp ihre Flammschutzhaube über, legte die Atemmaske an und schulterte die Pressluftflasche. Mit ihrem Truppmann war sie die erste, die in das brennende Obergeschoss des verqualmten Hauses ging. Draußen an der Drehleiter machte Sonja die Trage fertig, die dann am Leiterkorb zur Rettung des Patienten mit ihr hochgefahren wurde. Lisa hatte einen weniger gefährlichen, aber auch sehr wichtigen Aufgabenbereich: Im Einsatzleitfahrzeug regelte sie den Funkverkehr zwischen den eingesetzten Einheiten. „Wir können nach der Grundausbildung entscheiden, für welchen Spezialbereich wir uns weiter ausbilden lassen“, erklärte Ellen Kaiser den anwesenden vier weiblichen Interessenten des Informationstages, warum sie im Angriffstrupp eingesetzt wird: „Jeder wird nach seinen individuellen Kenntnissen und Fähigkeiten eingeteilt.“ Ihre Motivation, überhaupt mitzumachen: „Ich bin zur Feuerwehr gegangen, weil ich Menschen in Not helfen will!“ Sie ist seit 12 Jahren aktiv dabei, Sonja Fuchs schon 13 Jahre. Von Kindesbeinen an ist Lisa Roth mit der Feuerwehr verbunden: Ihr Vater war der Kommandant der Grünmorsbacher Wehr und hat seiner Tochter das Engagement „vererbt“. „Uns gefällt der Zusammenhalt innerhalb der Truppe“, so die einstimmige Meinung der drei. Keiner sei allein auf sich gestellt, jeder könne sich auf den anderen verlassen. So meldeten sie sich im letzten Jahr auch sofort, als die Feuerwehr eine First-Responder-Gruppe aufbaute. Neben der Brandbekämpfung und der technischen Hilfeleistung bringen sie jetzt auch medizinische Hilfe für Menschen in Not.
Hatte der Informationstag den erhofften Erfolg? Gerne hätten die drei Aktiven mehr Frauen gezeigt, wie interessant, vielseitig und spannend der Feuerwehrdienst sein kann. Wer sich der Hilfstruppe anschließen will, kann jederzeit zu den Übungsabenden kommen, die im Mitteilungsblatt oder im Internet unter ff-haibach.de ausgeschrieben sind. Eine feste Zusage kam jedoch schon am gleichen Tag: Ein Ehepaar zieht demnächst nach Haibach – beide sind in ihrem jetzigen Wohnort schon bei der Feuerwehr und werden die Haibacher Wehr demnächst verstärken.

Drei Fragen an die Feuerwehr Haibach:
Gab es Probleme, als sich Frauen für den Feuerwehrdienst meldeten?
Wir hatten eine gute Voraussetzung: Lisa ist die Tochter des ehemaligen Grünmorsbacher Kommandanten, Sonja und Ellen folgten ihren Lebenspartnern in die aktive Wehr. Selbst wenn eine Frau von „ganz außerhalb“ zu uns kommen würde: Ich kann mir keine Situation vorstellen, die problematisch für ihre Aufnahme sein könnte.
Was musste bei der Planung des neuen Feuerwehrhauses beachtet werden, um den Frauen gerecht zu werden?
Selbstverständlich wurden getrennte Sanitärräume gebaut und auch der Umkleideraum ist abgeteilt. Diese Abtrennung ist sogar variabel in der Größe, so dass gern noch mehr Frauen kommen können.
Wie wichtig sind Frauen für die Feuerwehr?
Frauen sind wichtig, Männer sind wichtig. Für die Hilfsmannschaft der Feuerwehr sind alle wichtig, die bereit sind, durch Ausbildung und regelmäßige Übung sich in den Dienst am Nächsten zu stellen. Die Feuerwehr braucht aktive Mitarbeiter, um ihren Sicherheitsauftrag zu erfüllen.
Dienstversammlung 2018

„Die Gemeinde ist stolz auf ihre Feuerwehr!“ So lobte der dritte Bürgermeister, Horst Hock, (links im Bild) bei der Dienstversammlung der Feuerwehr die hohe Motivation der Einsatzkräfte.
Kommandant Michael Bauecker, zweiter Kommandant Markus Roth, Atemschutzgerätewart Marcus Dölger und der Leiter der First-Responder-Einheit, Stefan Xhonneux, zeigten in ihren Berichten die umfangreichen Tätigkeiten der Einsatzkräfte im letzten Jahr auf. Burkhard Roth berichtete von der Arbeit der Kindergruppe und Jugendwart Jonas Reis macht mit seinen 17 Jugendlichen Hoffnung auf eine gesicherte Zukunft. Vier Jungkameraden konnten in die aktive Wehr aufgenommen werden (von links): Jonas Hofmeister, Niklas Haida, Max Weis und Fabian Stürmer. Für ihre langjährige Treue im aktiven Dienst wurden geehrt: Reiner Sommer (40 Jahre), Dominik Spatz (20), Marcus Dölger (30) und Jochen Krebs (40). Rechts im Bild zweiter Kommandant Markus Roth und Kommandant Michael Bauecker.
(Text+Bild: Robert Fuchs)
Wohin mit dem Christbaum?
Weihnachten wäre geschafft, der Baum ist abgeschmückt und schon stellte sich für viele Haibacher Bürgerinnen und Bürger die Frage wohin mit dem nadelnden Ungetüm?
Hier schaffte in diesem Jahr die Jugendfeuerwehr der Gemeinde Haibach
Abhilfe und sammelte im Ortsgebiet die auf den Gehsteigen liegenden
Weihnachtsbäume ein. Nachdem die schweißtreibende Arbeit erledigt war
wurde ein kleiner Teil der Bäume gemeinsam verbrannt und mit Bratwurst
und Co. der Vormittag beendet.
Wir bedanken uns bei den vielen
Spenden welche unserer Jugendarbeit zugutekommen und dafür sorgen, dass
die Feuerwehr auch in Zukunft ein wichtiger Partner in Sachen Sicherheit
für die Bevölkerung sein kann.
