Am Donnerstagmorgen reisten wir zum
Landreiszeltlager nach Karlstein an und bauten zunächst unsere Zelte,
den Grill sowie unseren neuen Pool auf. Der erste offizielle
Programmpunkt war das gemeinsame Mittagessen. Danach hatten die
Jugendgruppen bis zur offiziellen Eröffnung Freizeit, die sie nutzten um
Wikingerschach, Volleyball oder andere Gemeinschaftsspiele zu spielen.
Zur
Eröffnung des Zeltlagers waren mehrere Landtagsabgeordnete,
Kreistagsmitglieder, Vertreter der Kreisbrandinspektion Aschaffenburg,
des Bezirksfeuerwehrverbands Unterfranken sowie Karlsteins 1.
Bürgermeister Peter Kreß anwesend. Kreisbrandrat Karl-Heinz Ostheimer
betonte in seinem Grußwort, dass die Zahl der Ehrengäste aus Politik und
Feuerwehr den hohen Stellenwert der Jugendarbeit in der Feuerwehr
verdeutlicht. Am Abend folgte eine Jugendwartsitzung um Absprachen zu
treffen und u.a. die Dienste während des Lagers einzuteilen. Der Tag
wurde schließlich mit einer Nachtwanderung abgeschlossen, die von der
Feuerwehr Gemeinde Karlstein organisiert worden war.
Am Freitag stand die Lagerolympiade
an. Dort absolvierten die Jugendgruppen in einem Stationslauf 7 kleinere
Spiele, wie z.B.: ein Tabu mit Feuerwehrbegriffen oder das Schießen
eines Tennisballs mit einer Wasserkanone. Den Nachmittag hatten die
Gruppen wieder zur freien Verfügung. Am Abend tagte das Jugendforum.
Dort konnten sich die Jugendsprecher austauschen und die Aktionen für
das kommende Jahr abstimmen. Nachdem sich die Waldbrandgefahr vermindert
hatte, konnte endlich das Lagerfeuer entzündet werden. An den wärmenden
Flammen ließen die Teilnehmer den Abend gemütlich ausklingen.
Der Samstag stand im Zeichen der
Ausbildung. Zum einen wurde bei einer Bootsausbildung auf dem Main die
Aufgaben und die Möglichkeiten eines Feuerwehrbootes erläutert. Des
Weiteren übten die Teilnehmer die Wasserentnahme aus dem Main und die
Wasserabgabe über verschiedene Wasserwerfer. Um bei der Bootsausbildung
vom Ufer in die Boote einsteigen zu können, hatte das Technische
Hilfswerk Alzenaumorgens eine Behelfsbrücke sowie einen Pontonsteg
aufgebaut. Zudem war die Wasserwacht Karlstein zur Absicherung mit zwei
Rettungsschwimmern vor Ort. Für die Unterstützung danken wir sehr, und
sehen den Ausbildungstag als einen gelungenen Beweis dafür, dass die
Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Hilfsorganisationen sehr
gut funktioniert. Insgesamt hatten die Jugendlichen, aber auch ihre
Betreuer, trotz leichtem Nieselregen sichtlich Spaß. Am Nachmittag
folgte dann noch ein Highlight: Die Feuerwehr Hanau kam mit dem neuen
Feuerlöschboot des Landes Hessen vorbei. Nach der Möglichkeit der
Besichtigung fuhr das Boot mit den Booten der anderen Feuerwehren in
Formation und zeigte seine Fahrkünste.
Am Abend folgte dann der schön
gestaltete Lagergottesdienst durch Pfarrer Riewald von der evangelischen
Kirchengemeinde Kahl-Karlstein. Unterstützt wurde er dabei von einer
Musikgruppe aus seiner Gemeinde sowie mehreren Jugendlichen.
Am Sonntag erfolgten der Abbau des
Lagers und die Siegerehrung der Lagerolympiade. Gewinner der
diesjährigen Lagerolympiade war das Team „International“, ein Team aus
den Feuerwehren Heinrichsthal, Sailauf-Eichenberg, Dörnsteinbach und
Daxberg. Die Jugendfeuerwehr Hohl landete auf dem zweiten Platz und die
Feuerwehr Mainaschaff wurde Drittplatzierter. Nach der offiziellen
Verabschiedung und dem Mittagessen traten die Jugendfeuerwehren die
Heimreise an.
Kreisjugendfeuerwehrwart Georg Thoma
und das Fachreferat Jugendarbeit bedankten sich bei der Feuerwehr und
der Gemeinde Karlstein, den Feuerwehren die die Ausbildungen abgehalten
hatten, der Feldküche und der Verpflegungskomponente für die
Essensversorgung, sowie allen Jugendwarten und Jugendlichen für ihre
Teilnahme. Insgesamt war es ein sehr gelungenes Zeltlager. Bei den
Verantwortlichen steigt schon die Vorfreude und Spannung auf das
nächstjährige Zeltlager, das 2019 in den Pfingstferien in Hösbach als
Landesjugendfeuerwehrzeltlager und somit mit Teilnehmern aus ganz Bayern
stattfindet.
Hier geht es weiter zu Informationen und Anmeldung für das Landeszeltlager: www.hoesbach- 2019.de
Quelle: kjfw-ab.de, (20.10.2018)
Kreisjugendfeuerwehrzeltlager 2018 in Karlstein
Frauen zur Feuerwehr
„Übungsalarm für die Feuerwehr. Rauchentwicklung im Floriansweg!“ In Haibach kommen nach der Durchsage der Leitstelle nicht nur Feuerwehrmänner zum Einsatz. Lisa Roth, Ellen Kaiser und Sonja Fuchs gehen mit strammen Schritten in die erste Reihe des Umkleideraumes, der für Frauen reserviert ist.
Schnell kommen sie in die Fahrzeughalle – und sind in ihrer Einsatzkleidung von jetzt kaum noch als Frauen zu erkennen. „Alle unseren aktiven Feuerwehrleute haben die gleiche Ausbildung, einen Unterschied zwischen Männern und Frauen gibt es nicht“, erklärt zweiter Kommandant Markus Roth, dass er sich auf alle seine Kameraden verlassen kann – ob männlich oder weiblich.
„Frauen zur Feuerwehr!“ war der Informationstag am 10. März 2018 überschrieben, den die drei weiblichen Aktiven in Haibach ausrichteten. Er sollte zeigen, dass auch Frauen „ihren Mann stehen können“. Und so bewiesen die drei, dass sie voll integriert in die Mannschaft sind: Ellen zog im Angriffstrupp ihre Flammschutzhaube über, legte die Atemmaske an und schulterte die Pressluftflasche. Mit ihrem Truppmann war sie die erste, die in das brennende Obergeschoss des verqualmten Hauses ging. Draußen an der Drehleiter machte Sonja die Trage fertig, die dann am Leiterkorb zur Rettung des Patienten mit ihr hochgefahren wurde. Lisa hatte einen weniger gefährlichen, aber auch sehr wichtigen Aufgabenbereich: Im Einsatzleitfahrzeug regelte sie den Funkverkehr zwischen den eingesetzten Einheiten. „Wir können nach der Grundausbildung entscheiden, für welchen Spezialbereich wir uns weiter ausbilden lassen“, erklärte Ellen Kaiser den anwesenden vier weiblichen Interessenten des Informationstages, warum sie im Angriffstrupp eingesetzt wird: „Jeder wird nach seinen individuellen Kenntnissen und Fähigkeiten eingeteilt.“ Ihre Motivation, überhaupt mitzumachen: „Ich bin zur Feuerwehr gegangen, weil ich Menschen in Not helfen will!“ Sie ist seit 12 Jahren aktiv dabei, Sonja Fuchs schon 13 Jahre. Von Kindesbeinen an ist Lisa Roth mit der Feuerwehr verbunden: Ihr Vater war der Kommandant der Grünmorsbacher Wehr und hat seiner Tochter das Engagement „vererbt“. „Uns gefällt der Zusammenhalt innerhalb der Truppe“, so die einstimmige Meinung der drei. Keiner sei allein auf sich gestellt, jeder könne sich auf den anderen verlassen. So meldeten sie sich im letzten Jahr auch sofort, als die Feuerwehr eine First-Responder-Gruppe aufbaute. Neben der Brandbekämpfung und der technischen Hilfeleistung bringen sie jetzt auch medizinische Hilfe für Menschen in Not.
Hatte der Informationstag den erhofften Erfolg? Gerne hätten die drei Aktiven mehr Frauen gezeigt, wie interessant, vielseitig und spannend der Feuerwehrdienst sein kann. Wer sich der Hilfstruppe anschließen will, kann jederzeit zu den Übungsabenden kommen, die im Mitteilungsblatt oder im Internet unter ff-haibach.de ausgeschrieben sind. Eine feste Zusage kam jedoch schon am gleichen Tag: Ein Ehepaar zieht demnächst nach Haibach – beide sind in ihrem jetzigen Wohnort schon bei der Feuerwehr und werden die Haibacher Wehr demnächst verstärken.
Drei Fragen an die Feuerwehr Haibach:
Gab es Probleme, als sich Frauen für den Feuerwehrdienst meldeten?
Wir hatten eine gute Voraussetzung: Lisa ist die Tochter des ehemaligen Grünmorsbacher Kommandanten, Sonja und Ellen folgten ihren Lebenspartnern in die aktive Wehr. Selbst wenn eine Frau von „ganz außerhalb“ zu uns kommen würde: Ich kann mir keine Situation vorstellen, die problematisch für ihre Aufnahme sein könnte.
Was musste bei der Planung des neuen Feuerwehrhauses beachtet werden, um den Frauen gerecht zu werden?
Selbstverständlich wurden getrennte Sanitärräume gebaut und auch der Umkleideraum ist abgeteilt. Diese Abtrennung ist sogar variabel in der Größe, so dass gern noch mehr Frauen kommen können.
Wie wichtig sind Frauen für die Feuerwehr?
Frauen sind wichtig, Männer sind wichtig. Für die Hilfsmannschaft der Feuerwehr sind alle wichtig, die bereit sind, durch Ausbildung und regelmäßige Übung sich in den Dienst am Nächsten zu stellen. Die Feuerwehr braucht aktive Mitarbeiter, um ihren Sicherheitsauftrag zu erfüllen.
Wohin mit dem Christbaum?
Weihnachten wäre geschafft, der Baum ist abgeschmückt und schon stellte sich für viele Haibacher Bürgerinnen und Bürger die Frage wohin mit dem nadelnden Ungetüm?
Hier schaffte in diesem Jahr die Jugendfeuerwehr der Gemeinde Haibach
Abhilfe und sammelte im Ortsgebiet die auf den Gehsteigen liegenden
Weihnachtsbäume ein. Nachdem die schweißtreibende Arbeit erledigt war
wurde ein kleiner Teil der Bäume gemeinsam verbrannt und mit Bratwurst
und Co. der Vormittag beendet.
Wir bedanken uns bei den vielen
Spenden welche unserer Jugendarbeit zugutekommen und dafür sorgen, dass
die Feuerwehr auch in Zukunft ein wichtiger Partner in Sachen Sicherheit
für die Bevölkerung sein kann.
Viel Rauch und jede Menge Übung
Mit dem Einsatzbefehl: „Brand Industriegebäude – Mehrere Personen in Gefahr“ begann die diesjährige gemeinsame Löschzug 9 Übung mit der Feuerwehr Winzenhohl. Direkt nach dem Eintreffen verschaffte sich Einsatzleiter Ingo Roth einen ersten Überblick.
Sofort begann der Angriffstrupp des
ersten Löschfahrzeugs mit der Personensuche in der mehr als 200
Quadratmeter großen Lagerhalle.
Am oberen Ende der Fertigungshalle
wurde zeitgleich das zweite Löschfahrzeug aus Winzenhohl sowie unsere
Drehleiter in Stellung gebracht.
Ein zweiter Angriffstrupp ging in
das Gebäude vor. Den Einsatzkräften gelang es, alle vier Personen aus
dem Gebäude zu befreien.
Eine Übung mit vollem Erfolg, so sprach Christoph Dietrich, Übungsleiter bei der Abschlussbesprechung.
Heimspiel beim diesjährigen Kreisjugendzeltlager
Vom 12.08 – 15.08.2017 fand das diesjährige Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr Aschaffenburg in Haibach statt.
Bei dem Zeltlager nahmen ca. 220 Teilnehmer aus 21 verschiedenen Feuerwehren des Landkreises teil.
In den vier Tagen wurde den Jugendlichen feuerwehrtechnisches Wissen vermittelt, jedoch standen auch die Gemeinschaft und der Teamgeist jeder einzelnen Feuerwehr und auch der verschiedenen Feuerwehren untereinander im Vordergrund.
Am Samstag, den 12.08.2017, reisten alle Jugendliche mit ihren
Jugendwarten auf den Zeltplatz in Haibach an. Die Teilnehmer waren sehr
gespannt, was sie in den nächsten 4 Tagen erwartete.
Nachdem alle
Feuerwehren angekommen und die Zelte aufgebaut und eingerichtet waren,
startete zunächst eine Jugendwartsitzung, in der verschiedene Dienste
verteilt und die wichtigsten Regeln des Zeltlagers noch einmal
präsentiert wurden.
Am späteren Abend wurde das Zeltlager offiziell
durch die Kreisbrandinspektion eröffnet. Nachdem der Kreisjugendwart
Georg Thoma alle Jugendwarte und Jugendliche begrüßt hatte, sprachen
auch der Bürgermeister der Gemeinde Haibach, Andreas Zenglein und der
Staatsminister der Justiz, Herr Prof. Dr. Winfried Bausback, ihre
Grußworte an alle Teilnehmer aus und wünschten den Beteiligten viel
Spaß. Auch der Kreisbrandinspektor Frank Wissel begrüßte die
Jugendlichen und wünschte ihnen eine tolle Zeit.
Am Abend war kein
festes Programm eingeplant, sodass die Jugendliche und Jugendwarte den
Abend gemütlich mit Gemeinschafts- oder Teamwork-Spielen ausklingen
lassen oder gemeinsam mit anderen Feuerwehren am Lagerfeuer sitzen
konnten.
Der Sonntagmorgen startete um 8:00 Uhr mit dem Frühstück, bei dem
sich alle Beteiligten für den Tag stärken konnten. Nachdem alle
Jugendlichen gefrühstückt hatten, begann der Ausbildungstag für die
Jugendlichen. Die Feuerwehranwärter jeder Feuerwehr wurden in zwei
Gruppen aufgeteilt.
Die Teilnehmer unter 16 blieben auf dem Zeltplatz
und wurden in 4 verschiedenen Stationen weitergebildet. In einer
Station wurde den Jugendlichen der neue GW-Hochwasser der FF Schimborn
vorgestellt. Es wurde erklärt, für was das Fahrzeug dient und was auf
diesem alles verladen ist. In einer weiteren Station wurden den
Jugendlichen T-Punkte erklärt. T-Punkte sind bestimmte Treffpunkte im
Wald, an denen sich zum Beispiel Feuerwehr oder Rettungsdienst
orientieren können. Des Weiteren wurden den Jugendlichen das richtige
Ablöschen von Personen mit einer Löschdecke gezeigt. Alle Teilnehmer
durften das Ablöschen einer Person an einer Übungspuppe selbst
ausprobieren und ihr Können unter Beweis stellen. In der letzten Station
wurde den Jugendlichen verschiedene Feuerwehrschutzanzüge vorgestellt,
die sie ausprobieren durften.
Für die Teilnehmer über 16 gab es auch
vier Stationen, die das Erklären einer Motorsäge, die Benutzung einer
Flex, das Üben mit tragbaren Leitern und das Zeigen des Mehrzweckzuges
beinhaltete. Die Jugendlichen konnten sich für zwei der vier Stationen
entscheiden und sich in diesen ausbilden lassen.
In den verschiedenen
Pausen zwischen den Stationen beschäftigten sich die Jugendlichen mit
Gemeinschaftsspielen, wie Fußball, Völkerball oder Federball.
Später
am Abend fand der Jugendgottesdienst des Zeltlagers statt. Als das
anschließende Abendessen beendet war und sich alle Jugendlichen erholt
hatten, konnte man mit dem ersten Spiel für die Lagerolympiade beginnen.
Gegeneinander spielten die Jugendgruppen das Spiel „Capture the Flag“,
bei welchem es besonders um das faire Kämpfen geht. Ein entspannter
Abend mit gemeinsamen Singen und Spielen startete nach dem Spiel.
Nachdem spannenden und erfolgreichen Ausbildungstag startete der nächste Morgen mit der Lagerolympiade.
Bei
dieser legten die Jugendlichen und Jugendwarte eine längere Strecke
hinter sich. Auf dem Weg, den die Jugendlichen zurücklegten, gab es
verschiedene Aufgaben und Spiele zu bewältigen.
Bei den ersten zwei
Stationen kam es besonders auf Schnelligkeit und Geschick der
Jugendlichen an. Die erste Station bestand daraus, dass die Jugendlichen
mit ihrem Helm Wasser aus einem Netz mit Wasserballons auffangen
mussten. Die zweite Station bestand aus einer Geschicklichkeitsübung,
bei der Wasser in einem Becher transportiert werden musste. Eine weitere
Station bestand aus Kistenstapeln auf Zeit. Des Weiteren mussten die
Feuerwehranwärter eine bestimmte Menge künstlichen Schleim abwiegen. Die
letzte Station, die wiederum auf dem Zeltplatz stattfand, bestand aus
einem Kartenlaufspiel.
Alle Jugendlichen waren auf das Ergebnis der Lagerolympiade gespannt.
Nach
einer kleinen Freizeit, in der sich die Jugendlichen mit
Gemeinschaftsspielen und Wasserschlachten selbst beschäftigten, trat am
Abend die Band „Freetime“ auf. Die Band spielte verschiedene Hits und
Lieder, zu denen mitgesungen und getanzt wurde. Alle Teilnehmer des
Zeltlagers fanden den Auftritt der Band sehr gelungen und hatten sehr
viel Spaß. Nach dem erfolgreichen Aufritt von „Freetime“ ließen die
Beteiligten den Rest des Abends gemütlich ausklingen.
Am letzten Tag des Zeltlagers wurden -nach einem ausgewogenen
Frühstück- alle Zelte abgebaut. Jede Feuerwehr half den anderen, sodass
ein schneller Rückbau der Zelte möglich war. Nachdem sich alle
Jugendwarte und Feuerwehranwärter mit dem Mittagessen gestärkt hatten,
konnte es endlich mit der Siegerehrung der Lagerolympiade losgehen. Alle
Jugendliche warteten gespannt auf das Ergebnis. Die Gewinner der
Lagerolympiade 2017 war die Jugendgruppe der Feuerwehr Kleinkahl.
Nach
den abschließenden Worten des Kreisfeuerwehrjugendwartes Georg Thoma
und des Kreisbrandrates Karl-Heinz Ostheimer konnte das Zeltlager
offiziell beendet werden. Alle Jugendgruppen verabschiedeten sich
voneinander und traten, glücklich über das Erlebte, die Heimreise an.
Großer Dank geht an das Fachreferat Jugendarbeit, die das ganze
Zeltlager planten, sowie an alle Ausbilder und weitere Teilnehmer, die
dazu beitrugen, ein solches reibungsloses Zeltlager zu ermöglichen.
Auch
danken wir der Feuerwehr Haibach für die tolle Ausführung des
Zeltlagers und Zusammenarbeit mit dem Fachreferat Jugendarbeit.
Des Weiteren geht großer Dank an alle Teilnehmer des Zeltlagers, ohne die das Zeltlager nur halb so schön gewesen wäre.
Quelle Text: Anna Bott (Fachreferat Jugendarbeit)
Quelle Bild: FF Gde. Haibach
Dem Löschwasser auf der Spur
Heute lernte die Jugendfeuerwehr Gemeinde Haibach den Weg des Trinkwassers kennen. Dabei durchliefen die Jugendlichen einige Stationen, durch welche das Wasser fließen muss.
Zuerst besuchten die Jugendlichen gemeinsam mit dem Wasserwart der Gemeinde Haibach, Klaus Großmann, ein früheres Bergwerk, in welches das Quellwasser fließt und vorerst als Wasserspeicher dient. Anschließend ging es zu einem Brunnen, von dem aus das Wasser in das örtliche Wasserwerk am Straßbessenbacher Ortseingang geleitet wird. Von dort aus wird das Wasser in das Wassernetz der Gemeinde Haibach gepumpt. So werden die Haushalte mit Wasser versorgt. Das nichtverbrauchte Wasser wird im Hochbehälter Buch gespeichert. Dort wird es für seinen späteren Verbrauch aufbewahrt.
Aktion Sauberer Landkreis 2017
Am 1 April 2017 fand in den Gemeinden des Landkreises Aschaffenburg die Aktion Sauberer Landkreis – der „Frühjahrsputz der Natur“ – statt.
Hier
hat unsere Jugendfeuerwehr mit 13 Personen und unserem MTW sowie GWL-1
teilgenommen. Neben der Säuberung der Landschaft soll mit der Aktion in
der Öffentlichkeit für den Umweltschutz geworben und das
Umweltbewusstsein aller Bürgerinnen und Bürger gefördert werden.
Zusammen mit der Wasserwacht
und den Turnern vom TV Haibach sowie angagierten
Bürgern haben wir wieder jede Menge Müll gesammelt, den achtlose
Mitbürger in der Landschaft entsorgt haben. Besonders schockierte die
motivierten Helfer die Funde eines ausgestopften Krokodils, mehreren
Reifen sowie Asbest. Am Ende der Aktion gab es für alle noch eine
Brotzeit. Insgesammt waren ca. 30 motivierte Helfer aus ganz Haibach im
Einsatz.
Ziel der Aktion Sauberer Landkreis ist, nicht nur die Umwelt von vermeidbaren Dreck zu befreien, sondern vielmehr das Umweltbewusstsein der Menschen anzusprechen und einen Blick auf unsere Natur zu legen.
Keine Nachwuchssorgen bei der Haibacher Feuerwehr
Keine Sorgen um den Nachwuchs hat die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Haibach. Bei der Dienstversammlung der Wehr berichtete Jugendwart Jonas Reis von den Aktionen der 17 Jugendlichen im letzten Jahr.
Neben der Abnahme der ersten „Jugendflamme“ und der
Jugendleistungsprüfung schnupperten die Nachwuchsfeuerwehrleute in die
Arbeit der Feuerwehr bei einer 24-Stunden Übung. Die Teilnahme an der
Winterrallye, dem Landkreiszeltlager, der Aktion Sauberer Landkreis und
einem Ausflug in einen Freizeitpark stärkten den Zusammenhalt der
Jugendlichen. Über 200 Übungsstunden standen auf dem Jahresplan.
In diesem Jahr freue sich die Gruppe, das Landkreis-Jugendzeltlager in Grünmorsbach ausrichten zu können.
Auch
die Kinderfeuerwehr ist mit 29 Kindern im Alter ab 6 Jahren sehr aktiv.
Die „Löschhaie“ treffen sich zu Spaß und Spiel rund um das
Feuerlöschwesen zum Einüben sozialer Kompetenz und Teamfähigkeit. Für
die Schulkinder wird eine Brandschutzerziehung angeboten.
Die Erwachsenen trafen sich an 25 Ausbildungsabenden und 25
Zusatzausbildungen, um sich auf ihre Einsätze vorzubereiten, berichtete
Kommandant Michael Bauecker. 84 mal mussten sie im letzten Jahr
ausrücken und konnten bei 12 Bränden und 61 technischen Hilfeleistungen
ihren Mitmenschen beistehen. Dabei konnten neun Personen aus
Lebensgefahr gerettet werden. Viele Kameraden waren auf überörtlichen
Lehrgängen. Neu in die aktive Wehr aufgenommen wurden Felix Heeg und
Florian Noll, zum Feuerwehmann befördert wurden Dennis Haida und Jonas
Reis.
Zusätzlich zu ihren feuerwehrtechnischen Aufgaben haben sich
die Haibacher im Sanitätsdienst weitergebildet. 21 Kräfte stellen ab
diesem Jahr eine Gruppe „First Responder“, die mit ihrer medizinischen
Hilfe die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrückt. Fünf
Rettungs- und acht 8 Einssatzsanitäter sind inzwischen dabei. Die
offizielle Gründung dieser Gruppe ist am 18. Juni.
Sehr aktiv war die
Arbeitsgruppe „Fahrzeugbeschaffung“, deren Vorbereitungen in diesem
Jahr mit der Neuanschaffung von zwei neuen Fahrzeugen abgeschlossen
wird. So bekommt die Gemeinde im März eine neue Drehleiter, die das alte
Fahrzeug aus dem Jahr 1991 ablöst. Das Löschgruppenfahrzeug aus dem
Jahr 1982 wird durch ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug „HLF
10″ im Spätsommer ersetzt, das eine umfangreiche Ausrüstung für die
technische Hilfeleistung mitführt. „Wir üben an diesen Fahrzeugen zum
Schutz unserer Haibacher Bürger und der Bevölkerung des Landkreises!“,
betonte zweiter Kommandant Markus Roth. Als „Vorbilder für die Jugend“
bezeichnete Kreisbrandmeister Udo Schäffer Aktive, die für ihre
langjährige Tätigkeit geehrt wurden.
Bürgermeister Andreas Zenglein
lobte die gute Zusammenarbeit. So sei das Budget genau eingehalten
worden. Die Drehleiter stehe in diesem Jahr mit fast 600 000 Euro im
Haushaltsplan, wovon die Gemeinde selbst 260 000 Euro zu bezahlen habe.
Über 300 000 Euro brauche die Gemeinde für das neue HLF 10. Dieses Geld
sei für die Sicherheit der Bürger notwendig, betonte er.
24 Stunden Übung der Jugendfeuerwehr
Den Alltag von Berufsfeuerwehrleuten selbst einmal nachempfinden konnten kürzlich 10 Jugendliche der Jugendfeuerwehr Gemeinde Haibach.
24 Stunden lang hatten die Feuerwehranwärter „Dienst“ im Feuerwehrgerätehaus.
Seit Jahren geplant und endlich durchgeführt: Der 24-Stunden-Dienst der Jugendfeuerwehr. Zwar üben die Jungs regelmäßig den Löschangriff und alles was dazu gehört, nehmen an Wettkämpfen teil und sind auch sonst immer motiviert bei der Sache, doch sich in einer realistischen Situation zu bewähren, ist etwas anderes. Und genau diese Situation wollten die Jugendwarte Jonas Reis und Ralf Hofmeister mit ihren Betreuern authentisch inszenieren. 24-Stunden-Dienst in einer Berufsfeuerwehr –dieses Szenario erforderte zunächst aber eine gründliche Vorbereitung. Natürlich wurden auch die Kommandanten und aktive Kameraden der Feuerwehr mit ins Boot geholt.
Spannende Aktionen
Vor den 10 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr standen erlebnisreiche Stunden. Sichtlich aufgeregt erwarteten sie den Beginn dieser spannenden Aktion. Nach der Schlüsselübergabe der beiden Fahrzeuge, konnte der 24-Stunden-Dienst beginnen.
Ein Bereitschaftstag in einer Berufsfeuerwehr sollte simuliert werden – mit normalem Dienstablauf, Ausbildung, Mahlzeiten, Nachtruhe und selbstverständlich verschiedenen Einsätzen. Aber auch der Spaßfaktor war einkalkuliert.
„Anliegen dieses Projektes ist unseren Jugendlichen unter Beachtung der gültigen Unfallverhütungsvorschriften mit dem Alltag der Feuerwehr vertraut zu machen. Es ist somit ein Training zur Förderung von Teamfähigkeit, dem Abrufen von Erlerntem, selbstständigem Erkennen von Gefahrensituationen und richtigem Verhalten am Einsatzort“, umriss Jonas Reis die Aufgabenstellung.
Authentisches Szenario
Die Jugendlichen – alle im Alter zwischen 12 und 17 Jahren – wussten allerdings nicht, was auf sie zukommt. Zunächst einmal sicherten sie sich ihren Schlafplatz im Schulungsraum und freuten sich schon auf das Abendbrot.
Da schrillte um 19:00 Uhr erstmals die Alarmglocke im Gerätehaus mit dem Stichwort: „Person unter Baum“.
Vor Ort hatten Kameraden der Einsatzabteilung zwei Puppen unter dem „umgefallenen“ Baum gelegt.
Als die Jugendfeuerwehr am Einsatzort eintraf, begannen sie rasch mit den Einsatzmaßnahmen. Der Baum wurde mit Hilfe einer Motorsäge durchtrennt und darauffolgend mit Hebekissen angehoben und gesichert.
Doch das sollte nicht der einzige Einsatz bleiben. Zur späteren Abendstunde wurde erneut Alarm ausgelöst. Eine Person war als vermisst gemeldet worden und musste in der Nähe der Haibacher Kapelle gesucht werden. Hier kam erschwerend hinzu, dass es mittlerweile schon recht dunkel war. Die Trupps wurden auf verschiedene Waldwege/Suchgebiete aufgeteilt, sodass bereits nach einer kurzen Zeitspanne von zwanzig Minuten die vermisste Person aufgefunden werden konnte. Nach diesen aufregenden Stunden und einem gemeinsamen Feuerwerk hatte man sich natürlich viel zu erzählen und ans Einschlafen war so schnell nicht zu denken.
Doch der nächste Einsatz stand um 06:30 Uhr vor der Tür und die Schlafenszeit war kürzer als gedacht: Hier wurde von den Jugendlichen mit dem Bolzenschneider ein mit Kette verschlossenes Tor geöffnet.
Darauf folgten verschiedenste Ausbildungsinhalte und die Abnahmeprüfung für die Jugendflamme Stufe 1, welche gegen 12 Uhr abgeschlossen wurde.
Kurze Zeit später ging schon wieder ein Notruf ein.
Als die jungen Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen, schlugen ihnen meterhohe Flammen entgegen. Jetzt mussten die Jungs zeigen, was sie gelernt haben und das 700 Grad heiße Feuer bekämpfen. Jeder wusste sofort was zu tun war, die Schlauchleitung war rasch aufgebaut und in wenigen Minuten konnten die Flammen unter dem Wasserstrahl abgekühlt werden. Anschließend wurde das Brandgut mit Dunghacken auseinander gezogen und die Glutnester abgelöscht.
Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft ertönte erneut der Alarmgong.
Zwei Sportler waren mit ihren Fahrrädern in der Nähe des „Haibacher Klappermühlchens“ verunglückt. Dabei stürzte ein Erwachsener mit seinem Fahrrad in die Wassertretanlage. Mithilfe einer Tauchpumpe konnte das Wasser abgesaugt und gleichzeitig die Person gerettet werden.
Zum Abschluss gegen 17 Uhr überreichten der 1. Bürgermeister Andreas Zenglein und der 2. Bürgermeister Max Baumann gemeinsam mit dem Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gemeinde Haibach Michael Bauecker und seinem Stellvertreter Markus Roth sowie den beiden Jugendwarten Jonas Reis und Ralf Hofmeister allen Jugendlichen die Jugendflamme Stufe 1.
„Ich bedankte mich bei allen Verantwortlichen und natürlich bei der Jugendfeuerwehr und freue mich, dass 10 motivierte Jugendliche teilgenommen haben. Das ist eine gute Basis für den aktiven Dienst.“, sagte Andreas Zenglein und überbrachte Glückwünsche im Namen der Gemeinde Haibach.
Text und Bilder: Jonas Reis, Lisa Rot