Aktive Wehr, Allgemein

Im Lastenaufzug eingeklemmt: Person gerettet

Zu einem nicht alltäglichen Einsatz unter dem Einsatzstichwort „Aufzug öffnen“ wurde die Feuerwehr Gemeinde Haibach um 3:40 Uhr in der Nacht zum Ostermontag 2023 alarmiert:

Eine Person war in dem Kleinlastenaufzug einer zweigeschossigen Gaststätte in der Würzburger Straße eingeschlossen.

Nach der Erkundung durch den ersteintreffenden Gruppenführer Roland Schneider und dem Öffnen der Aufzugsklappe stellte sich heraus, dass die Person mit den Füßen zwischen Kabinendecke und Wand des kleinen Fahrschachts eingeklemmt war.

Nachdem die Person auf einem Spineboard und die Aufzugskabine gegen weitere Bewegung gesichert war, konnte die technische Rettung mittels Hebelwerkzeug zügig durchgeführt werden.

Bis zum Eintreffen des nachgeforderten Rettungsdienstes wurde die Person durch die Feuerwehrsanitäter erstversorgt.

Unter der Leitung vom stellv. Kommandanten Markus Roth waren 13 Einsatzkräfte mit dem MZF und dem HLF 20 an der Einsatzstelle.

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Aktive Wehr, Allgemein

Eine tote Person bei Wohnungsbrand

Bei einem Wohnungsbrand in der Winzenhohler Straße ist am frühen Montagmorgen (27.02.2023) eine Person ums Leben gekommen. Fünf weitere Anwohner konnten von der Feuerwehr gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden.

Gegen 0.40 Uhr wurde der Feuerwehr der Wohnungsbrand gemeldet. Bereits beim Eintreffen schlugen den Einsatzkräften die Flammen entgegen, Fluchtwege waren zum Teil abgeschnitten. Drei Personen mussten mittels Drehleiter, eine Person mittels Steckleiter von Balkonen aus dem Dachgeschoss gerettet werden. Eine 81-jährige bewusstlose Frau wurde in der Brandwohnung aufgefunden und vom Angriffstrupp ins Freie gebracht. Für den 87-jährigen Bewohner der Brandwohnung kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er konnte nur noch tot geborgen werden. Die anderen Bewohner des Hauses wurden durch Klingeln, Hilferufe und durch Lärm von herabfallenden Bauteilen auf das Feuer aufmerksam und konnten das Haus unversehrt verlassen. Vier Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden durch den Rettungsdienst in umliegende Kliniken eingeliefert. Auch ein Feuerwehrmann musste sich an der Brandstelle wegen leichter Verletzungen in ambulante Behandlung begeben.

Für die Brandbekämpfung wurden vier C-Rohre und neun Atemschutztrupps eingesetzt. Weiterhin wurde der giftige Brandrauch mit einem Hochleistungslüfter ins Freie geblasen. Nach umfangreichen Nachlöscharbeiten und der abschließenden Kontrolle der Einsatzstelle mit einer Wärmebildkamera wurde diese der Kriminalpolizei zur Brandursachenermittlung übergeben.

Die Feuerwehren Haibach, Winzenhohl und Aschaffenburg waren mit neun Fahrzeugen und 45 Einsatzkräften vor Ort. Einsatzleiter und Kommandant Michael Bauecker wurde von Kreisbrandrat Frank Wissel, Kreisbrandinspektor Otto Hofmann und Kreisbrandmeister Markus Fischer unterstützt. Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen, zwei Notärzten und einem Einsatzleiter Rettungsdienst anwesend. Da das Wohnhaus die Nacht über nicht mehr betreten werden konnte, wurde für die Bewohner kurzfristig eine andere Unterkunft gesucht.

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Aktive Wehr, Allgemein

Dienstversammlung für die Jahre 2021 und 2022

Am 12.02.2023 fand die Dienstversammlung für die Jahre 2021 und 2022 im Mehrzweckraum des Gerätehauses am Floriansweg statt. Nachfolgend der Bericht des Main-Echo dazu:

Viele Ehrungen, Ernennungen und Beförderungen konnten auf der Dienstversammlung endlich durchgeführt werden.

Von links: Bgm. Andreas Zenglein, stv. Kommandant Markus Roth, Florian Noll, Burkhard Roth, Michael Heeg, Wolfgang Schulz, Andreas Kunkel, Roland Schneider, Robert Heeg, Stefan Xhonneux, Achim Großmann, Lars Schneider, Ralf Hofmeister, Stefan Schlesinger, Christoph Schüßler, Niklas Haida, Nils Kruschina, Luis Seltsam, Lukas Roth, Ewan Hein, Marlon Dorn, Michael Baumann, Johanna Bauecker, Juri Hofmeister, Christian Ruppert, Hans Barthelmeß, KBM Max Aßmar.
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Aktive Wehr, Allgemein, Kinderfeuerwehr

Fenster-Adventskalender der Löschhaie

Zum 1. Dezember 2022 startet wieder der Fenster-Adventskalender der Löschhaie. Dieser ist im großen Foyer-Fenster des Feuerwehrhauses am Floriansweg zu sehen. Täglich wird ein „Törchen geöffnet“, das heißt eines von 24 Feldern mit einem Bild geschmückt. Die Bilder wurden von den „Löschhaien“, der Kinderabteilung der Feuerwehr Gde. Haibach gestaltet.

Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger, Freunde und Vereinsmitgliegder ein, zum Feuerwehrhaus zu kommen und die kleinen Kunstwerke zu bestaunen. Unsere Kinderfeuerwehr würde sich sehr freuen, mit ihren 24 Beiträgen zu einer stimmungsvollen Adventszeit beizutragen.

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Aktive Wehr, Allgemein

Prüfen – Rufen – Drücken

Internationaler Tag der Wiederbelebung auch in der Gemeinde Haibach!

Mehr als 70.000 Menschen erleiden deutschlandweit jedes Jahr außerhalb eines Krankenhauses einen plötzlichen Herzstillstand. Bereits nach 3-5 Minuten wird das Gehirn dauerhaft geschädigt. Nur 10 % der Betroffenen überleben. 9 Minuten braucht der Rettungswagen im Durchschnitt zum Patienten. 42,6 % der Laien helfen in Deutschland. 10.000 Leben könnten jedes Jahr in Deutschland zusätzlich gerettet werden, wenn sofort mit einer Herzdruckmassage begonnen würde.

Prüfen

Zum internationalen Tag der Wiederbelebung stärkten auch die First Responder unserer Feuerwehr das Bewusstsein für die Bedeutung einer frühen Herzdruckmassage. Was würden Sie tun, wenn Sie plötzlich im Alltag auf eine leblose Person treffen? Dieses Szenario wurde am 15. und 16. Oktober an verschiedenen Standorten im Gemeindegebiet simuliert und in Gesprächen und praktischen Unterweisungen die wichtige Botschaft vermittelt: Prüfen – Rufen – Drücken! Nur wer einen Kreislaufstillstand schnell erkennt, die Rettungskette durch den Notruf 112 in Gang setzt und sofort und ohne Verzögerung mit der Herzdruckmassage beginnt, kann ein Leben retten.

Rufen

Jeder auf der Welt kann ein Leben retten! Bereits die Kleinsten können helfen! Unter den stolzen Augen ihrer Eltern bewiesen auch die Kleinsten ihr Talent zur Lebensrettung, setzten einen professionellen Notruf ab und bemühten sich um eine effiziente Herzdruckmassage.

Drücken
Bereits die Kleinsten können helfen!
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Aktive Wehr, Allgemein

100 Stunden Ausbildung für die Feuerwehr

17 Feuerwehranwärter haben ihren Grundlehrgang bestanden

Etwa 100 Stunden Unterricht umfasst der Lehrplan für die Modulare Truppmann-Ausbildung (MTA). Dieser Herausforderung haben sich in den letzten Monaten insgesamt 17 Feuerwehranwärter/-innen aus den Feuerwehren Haibach, Großostheim, Schimborn, Daxberg, Hutzelgrund, Kleinostheim, Sailauf, Unterafferbach und Feldkahl-Rottenberg gestellt. Am 26. Juni 2022 konnten sie nun alle die Abschlussprüfung erfolgreich ablegen und haben damit den Grundstein gelegt, künftig als Feuerwehrmänner und -frauen ihren ehrenamtlichen Dienst an der Bevölkerung leisten zu können.

Der Lehrgang, der erneut im Gerätehaus Haibach abgehalten wurde, war geprägt von Motivation und Enthusiasmus, so dass eine attraktive Ausbildung auf hohem Niveau möglich war. Unterstützt wurde dies durch gut vorbereitete Ausbilder und Helfer aus verschiedenen Feuerwehren des Landkreises, die mit den vorgestellten Sonderfahrzeugen für Abwechslung sorgen konnten. So wuchs eine schlagkräftige Gruppe zusammen, immer gut verpflegt vom Küchenteam der Haibacher Wehr.

Vordere Reihe von links:
Philip Misterek (Prüfer), Timo Krimm (Prüfer), Willi Votava (Prüfer), Dirk ter Haar, Louis Wälde, Michael Rollmann, Johannes Kneisel, René Andretzki, Johanna Bauecker, Bastian Roth, Jan Rosenberger, Sina Steigerwald, Niklas Haida (stv. Lehrgangsleiter), Jonas Hofmeister (Lehrgangsleiter), Michael Bauecker (Kommandant), Jürgen Großmann (2. Bürgermeister)
Hintere Reihe von links:
Philipp Mende, Aaron Geis, Paul Müller, Lars Andretzki, Jan Fink, Lisa Marie Schüßler, Robin Glas

Viele attraktive Übungen, unter anderem am Main, bereicherten die Ausbildung
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Aktive Wehr, Allgemein, Feuerwehrverein Haibach

Feuerwehr-Wochenende 18. + 19. Juni 2022

Lange Nacht der Feuerwehr wirft ihre „Schatten“ voraus.

Start am Samstag 18.6. um 17.00 Uhr am Feuerwehrhaus Haibach.

Hautnahe Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr, eine Fahrt mit der Drehleiter in 23 Metern Höhe gewinnen und beste Unterhaltung – das verspricht die „Lange Nacht der Feuerwehr“ im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Gemeinde Haibach.

Wie viele Sekunden benötigt ein Feuerwehrmann/frau um seine Einsatzkleidung anzuziehen? Wie schafft man einen 150 kg schweren Patienten aus dem 2. Stockwerk? Wieso zerschneidet eine hydraulische Rettungsschere Autos wie Butter? Wie orientiert sich ein Atemschutzgeräteträger in absoluter Dunkelheit? Fragen wie diese beantworten wir in 6 Vorführstationen rund um unser Gerätehaus. Wir informieren Groß und Klein über unsere Kernkompetenzen: moderne Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und schnelle Erste Hilfe. Selbstverständlich stellen wir auch unsere Fahrzeuge und Geräte aus und informieren aus erster Hand über alles Wissenswerte rund um das Ehrenamt „Freiwillige Feuerwehr“.

Feuerwehrgerätehaus Haibach bei nächtlichem Einsatz

Station 1: Ein Alarm ist eingegangen. Die Feuerwehrleute eilen zum Gerätehaus. Jetzt muss alles ganz schnell gehen: Einsatzkleidung anziehen, Stiefel und Helm an und schnell auf dem Löschfahrzeug „aufsitzen“.

Station 2: Medizinischer Notfall. Eine ältere Frau hat in ihrer Wohnung im Obergeschoss einen Oberschenkelhalsbruch erlitten. Der Notarzt ist zwar da, aber zum Rettungswagen „gehen“ – das funktioniert nicht mehr. Also muss die Patientin liegend transportiert werden. Aber das Treppenhaus in dem alten Haus ist viel zu eng für eine Krankentrage. Da kommt man niemals um die Ecke. Die Rettung muss über das Fenster zur Straße erfolgen. Gut, dass es die Haibacher Drehleiter gibt…

Station 3: Willkommen im Feuerwehr-Kino! Alle nehmen im großen Schulungsraum Platz und freuen sich auf dem Film. Doch plötzlich bekommt ein Zuschauer akute Atemnot und fällt vom Stuhl. Zum Glück sind einige First Responder der Feuerwehr Gde. Haibach unter den Zuschauern…

Station 4: Autounfall auf der Würzburger Straße. Ein Mann verliert die Kontrolle über sein Fahrzeug und kracht voll in eine Hauswand. Er ist eingeklemmt. Rauch steigt aus dem Motorraum auf. Hoffentlich fängt es nicht an zu brennen. Wie bekommen wir den Eingeklemmten schnell aus dem zerquetschten Autowrack…?

Station 5: Zimmerbrand in der Freiheitstraße. Die Wohnung ist total verqualmt. Durch die Hitze sind die Rollladengurte schon durchgeschmort und die Rollläden sind zugefallen. In den Zimmern ist absolute Dunkelheit und dichter Rauch. Aber von irgendwo da drinnen hört der Angriffstrupp noch Hilferufe. Wie kann er in dieser Dunkelheit eine Person finden?

Station 6: Na, alle Stationen des Rundgangs gemeistert, aber es sind immer noch Fragen? Wie viele Liter Wasser hat ein Löschfahrzeug dabei? Bis zu welcher Hitze halten die Schutzanzüge Stand? Wie viele Tonnen Kraft bringt die Rettungsschere auf? Wo kann ich meinen Quizbogen abgeben? Wie kann ich bei der Haibacher Feuerwehr mitmachen? Wann wird die Drehleiterfahrt verlost? Diese Antworten gibt’s in der letzten Station von unserem Kommandanten!

Ab 6 Jahren kann man bei unseren Löschhaien mitmachen. Mit 12 gehört man zur Jugendfeuerwehr. Und ab 18 geht’s richtig rund: bei über 100 Einsätzen im Jahr zeigt unsere Aktive Wehr was alles in ihr steckt: Geballtes Fachwissen um unsere Bevölkerung zu schützen, Mut, Engagement und Kameradschaft! Wir sind immer auf der Suche nach Gesichtern. Also komm vorbei!

Unser Feuerwehrverein sorgt dafür, dass nach dem Rundgang auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt. Und DJ Mario heizt mit heißen Beats ein. Seid dabei. Ab 17.00 Uhr geht’s los. Wir sehen uns am Samstag!

Programm am Sonntag, 19. Juni

ab 10.00 Uhr Weißwurst-Frühschoppen
anschließend Segnung des neuen Fahrzeugs TLF 3000
ab 12.00 Uhr Mittagstisch: Spezialitäten vom Grill, Florianstopf, Eier mit Speck,…
ganztägig: Kaffee-Bar mit selbstgebackenen Kuchen, Feuerwehr-Infostand, Hüpfburg, Kinderschminken, Wasserspie
le, Fahrzeug-Ausstellung

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Aktive Wehr, Allgemein

Fußgänger überquert Fahrbahn – von Pkw und Bus erfasst und tödlich verletzt

Haibach. Am Samstag, den 30.04.2022 ist es zu einem tödlichen Verkehrsunfall auf der Würzburger Straße gekommen. Ein 24-jähriger Fußgänger überquerte die Fahrbahn und wurde hierbei durch einen Pkw und einen Linienbus erfasst. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Die Erstbetreuung erfolgte durch die First Responder Haibach. Die Feuerwehr Haibach sicherte die Unfallstelle und betreute die Fahrgäste des Buses.

Gegen 19:15 Uhr hatte sich der Verkehrsunfall in der Würzburger Straße auf Höhe der Einmündung zur Aschaffenburger Straße ereignet. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte der 24 Jahre alte Fußgänger die Fahrbahn unmittelbar vor einem in der Haltebucht stehenden Linienbus überqueren. Hierbei wurde er von einem in Fahrtrichtung Würzburg fahrenden Skoda erfasst und auf die Fahrbahn geschleudert. Ein weiterer entgegenkommender Linienbus konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit der auf der Fahrbahn liegenden Person. Der 24-Jährige erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Für ihn war keine Hilfe mehr möglich.

Der erste Alarm ging an die First Responder Einheit der Feuerwehr Gde. Haibach. Da der schnell vor Ort eintreffende Notarzt den Tod des Fußgängers feststellte, wurde zur weiteren Unterstützung die Feuerwehr Haibach alarmiert. Deren Aufgabe bestand in der Vollsperrung der Würzburger Straße und der Verkehrsumleitung, der Abschirmung der Unfallstelle mittels Sichtschutzmaßnahmen und der Betreuung der etwa 15 Fahrgäste, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Linienbus befunden hatten. Zu diesem Zweck wurde das Schnelleinsatzzelt an die Einsatzstelle beordert. Die Fahrgäste konnten sich dorthin zurückziehen und wurden vom Kriseninterventionsteam betreut. Danach organisierte die Haibacher Wehr mit dem Mannschaftstransportwagen (MTW) und dem Personentransporter des Fußballvereins Alemannia, der unbürokratisch von Bgm. Zenglein zur Verfügung gestellt wurde, den Weiter- bzw. Heimtransport der Businsassen. Die Würzburger Straße war für über 2 Stunden für die Unfallaufnahme der Polizei und die erforderlichen Bergungsarbeiten komplett gesperrt. Die Umleitung erfolgte über das Industriegebiet Haibach. Den Einsatz leitete Kommandant Michael Bauecker.

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Aktive Wehr, Allgemein

Brennender Wäschetrockner löst Feuerwehreinsatz aus

Glimpflicher Ausgang dank der schnellen Reaktion der Bewohner und der Feuerwehr.

Am Samstag, den 23.04.2022 wurde um 9:47 Uhr in der Büchelbergstraße in Haibach ein Kellerbrand gemeldet. Neben den Kräften der Feuerwehr Haibach rückten die Feuerwehr Winzenhohl, sowie der zuständige Kreisbrandmeister Max Asmar zur Einsatzstelle aus.

Vor Ort ging ein Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung umgehend in den Keller vor. Dort konnte ein in Brand geratener Wäschetrockner ausgemacht und von den Einsatzkräften ins Freie gebracht werden. Anschließend wurde das Gebäude mittels eines Hochleistungslüfters belüftet.

Quelle: www.youtube.com

Zwei Personen, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches im Gebäude aufhielten, wurden vom Rettungsdienst betreut. Einsatzleiter und stellvertretender Kommandant Markus Roth konnte auf 35 Einsatzkräfte und sechs Einsatzfahrzeuge zurückgreifen. Über die Brandursache und den entstandenen Sachschaden kann seitens der Feuerwehr keine Aussage gemacht werden. Einsatzende war gegen 11:00 Uhr.

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Aktive Wehr, Allgemein

Die neuen Kommandanten sind die alten

Dienstversammlung 2020 der Haibacher Wehr coronabedingt mit Verspätung abgehalten – Kommandant Bauecker und Stellvertreter Markus Roth mit großer Mehrheit im Amt bestätigt – neues Waldbrand-Löschfahrzeug seit vergangener Woche im Fuhrpark – 148 Einsätze im Berichtsjahr 2020 trotz oder wegen Lockdown?

Üblicherweise wird die Dienstversammlung der Feuerwehr Gemeinde Haibach in den ersten Monaten des neuen Jahres durchgeführt, um Rückblick und Ausblick zu halten. Anfang 2021 haben coronabedingte Einschränkungen dies verhindert. Allerdings hatte bei der Verschiebung in den Herbst auch niemand mit einem so drastischen erneuten Anstieg der Fallzahlen gerechnet. Und so musste die Versammlung, zu der 56 Feuerwehrdienstleistende und Gäste erschienen waren, unter 3G Regeln in die Fahrzeughalle verlegt werden, um die geltenden Abstandgebote einhalten zu können. Als wichtigster Tagesordnungspunkt wurde das Führungsduo Michael Bauecker und Markus Roth auf 6 Jahre wiedergewählt.

Das Berichtsjahr 2020 war geprägt von dem ab dem 16.03. ausgerufenen Katastrophenfall Covid-19. So wurde der Ausbildungsbetrieb mit diesem Ereignis umgehend eingestellt, ab dem zweiten Halbjahr wurden Online-Schulungen angeboten. Dennoch habe die Einsatzfähigkeit der Mannschaft nicht gelitten. Im Herbst schafften es die Haibacher für den Feuerwehr-Nachwuchs eine Grundausbildung im Rahmen der modularen Truppmannausbildung (MTA) anzubieten. Den vielen fleißigen Helfern sprach Kommandant Michael Bauecker seinen großen Dank aus. Ausfallen musste hingegen der Tag der offenen Tür.

148 mal musste die Haibacher Wehr im Berichtsjahr 2020 zu Notfällen ausrücken. Hinzu kamen 23 Erste Hilfe Einsätze der First Responder. „Ein hoher Wert für unsere Feuerwehr“, resümiert Kommandant Michael Bauecker, obwohl das öffentliche Leben wegen der Covid-19 Pandemie lange Zeit fast völlig herunter gefahren war. In rund 80 Prozent der Alarmierungen seien die First Responder vor dem Rettungsdienst an der Einsatzstelle gewesen und hätten so die „therapiefreie Zeit“ verkürzt, berichtete der Leiter Stefan Xhonneux. Coronabedingt waren bei den First Respondern Hygieneunterweisungen und die kontinuierliche Anpassung von Dienst- und Handlungsanweisungen auf der Tagesordnung. Auch die anfangs sehr schwierige Beschaffung von persönlicher Schutzausrüstung (Masken und Handschuhe) stellte eine Herausforderung dar.

Der stellvertretende Kommandant Markus Roth berichtete über die Einsätze des Jahres 2020 und legte dabei sein Augenmerk ebenfalls auf die Covid-19 Situation: So beteiligte sich die Haibacher Wehr unter anderem an den über die Kreisbrandinspektion organisierten Fahrten der PCR-Tests zu den Auswerte-Labors in ganz Unterfranken. Im März 2020 konnte ein neuer Mannschaftstransportwagen (MTW) als Ersatzbeschaffung in Dienst gestellt werden. Auch arbeitete der Fahrzeugbeschaffungskreis in 2020 an der Ausschreibung für ein neues Tanklöschfahrzeug. Dieses wurde just in dieser Woche an die Haibacher ausgeliefert. Das TLF 3000 ersetzt ein 34 Jahre altes Fahrzeug und ist im Hinblick auf die klimabedingt in den letzten Jahren immer häufiger vorgekommenen Wald- und Vegetationsbrände ausgelegt. So führt es nicht nur 3000 Liter Wasser mit sich, sondern verfügt mit seinem geländegängigen Allradfahrwerk auch über spezielle Lösch- und Selbstschutzeinrichtungen, um dem Feuerteufel im Forst die Stirn zu bieten.

Die Geehrten der Haibacher Dienstversammlung, im Hintergrund das neue TLF 3000.
Von links: Markus Roth (stv. Kdt.), Michael Bauecker (Kdt.), Niklas Haida, Felix Heeg, Lukas Roth, Christian Rosenberger, Till Hofmann, Jonas Hofmeister, Ralf Hofmeister, Stefan Xhonneux, Luis Seltsam, Dominik Roth

Max Weiß, der Leiter der Kinderfeuerwehr „Löschhaie“, betreut mit 13 Helfern die Kindergruppe mit 22 Kindern ab 6 Jahren. In der Coronapause seien die Kinder mit „Hausaufgaben rund um die Feuerwehr“ betreut worden. Ebenso gestaltete sich die Ausbildung der 28 Jugendlichen sehr ausgedünnt, so Jugendwart Niklas Haida. Erst ab dem Sommer konnte in Kleingruppen geübt werden. Kurz vor dem zweiten Lockdown wurde der Wissentest erfolgreich abgelegt. Fünf Jugendliche seien in die aktive Wehr übergeführt worden, sechs aus der Kinderwehr dazugekommen.

Durch die lange verschobene Dienstversammlung haben sich bei der Haibacher Wehr einige Ehrungen „angestaut“. Umso mehr freute sich Kommandant Bauecker, folgenden Kameraden Ihre Urkunden zu überreichen: Felix Heeg, Fabian Stürmer (10 Jahre Dienst), Peter Kunkel, Christian Rosenberger (20 Jahre) und Markus Roth (30 Jahre). Des Weiteren wurden ernannt zum Feuerwehrmann Joe Roth, Till Hofmann, Lukas Roth, Luis Seltsam, zum Oberfeuerwehrmann Stefan Xhonneux und zum Löschmeister Achim Großmann, Thomas Hench, Ralf Hofmeister, Jonas Hofmeister, Niklas Haida, Dominik Roth und Felix Heeg.

Bürgermeister Andreas Zenglein dankte allen Feuerwehrdienstleistenden – auch im Namen von Staatsminister Joachim Herrmann – für ihren Einsatz unter den aktuell erschwerten Bedingungen: Corona wie auch den klimabedingten Unwetterschäden, die im vergangenen Sommer auch in Haibach zu verzeichnen waren. Auch in der FüGK (Führungsgruppe Katastrophenschutz) im Landratsamt und in den Teststrecken leistet die Haibacher Feuerwehr exzellente Arbeit. Die Investitionen in die zwei neuen Fahrzeuge wie auch in einen hauptamtlichen Gerätewart sei „gut angelegtes Geld“.

Kreisbrandinspektor Otto Hofmann lobte die Feuerwehren in Bayern und mit ihnen die Haibacher Wehrleute als Stütze und Rückgrat des Katastrophenschutzes. Im Rahmen der Pandemiebekämpfung und bei den Einsätzen im Hochwassergebiet in Ahrweiler hätten die Aktiven gezeigt, dass auf sie Verlass ist.  Er warb für die Booster-Impfung im Impfzentrum, speziell auch für die Feuerwehr. Trotz Pandemie soll der Ausbildungsbetrieb vor Ort nicht auf Null heruntergefahren werden.

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